Hustet deine Katze? Womöglich ist es Katzenasthma!

Was sind die Symptome von Katzenasthma? Solltest du dir Sorgen machen, wenn deine Katze hustet? Erfahre im Folgenden mehr darüber!
Hustet deine Katze? Womöglich ist es Katzenasthma!
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Hat deine Katze einen trockenen Husten? Vielleicht bemerkst du auch andere ähnliche Symptome wie Würgen, Keuchen oder Atembeschwerden. Wenn deine Katze hustet, könnte das ein Anzeichen für Katzenasthma sein, eine Art chronische Bronchitis, für die es keine Heilung gibt. Sie kann jedoch unter Kontrolle gebracht werden, wenn du frühzeitig mit der Behandlung beginnst.

Katzenasthma, das einige ähnliche Merkmale wie menschliches Asthma aufweist, kann oft mit Fellballproblemen verwechselt werden. Fellknäuel entstehen, wenn sich das Fell der Katze in ihrem Magen ansammelt, weil sie sich ständig leckt und putzt. Fellballen sind ein separates Problem, das nichts mit Katzenasthma zu tun hat.

Betroffene Tiere

Obwohl Katzenasthma häufiger bei Katzen auftritt, die jünger als 8 Jahre alt sind, kann es junge und alte, männliche und weibliche Katzen gleichermaßen befallen. Ob die Krankheit genetisch bedingt ist, konnten Forscher noch nicht bestätigen. Katzen mit flachen Gesichtern oder Rassen wie Perser, Himalayas und Siamkatzen können jedoch anfälliger sein.

Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig. Wenn eine Katze hustet, kann dies auf Katzenasthma zurückzuführen sein, das auch als chronische oder allergische Bronchitis oder Bronchialasthma bezeichnet wird. Es wird auch als chronisch obstruktive Lungenerkrankung bezeichnet.

Katzenasthma ist eine Entzündung und Verengung der unteren Atemwege (der Lunge). Dies geschieht aufgrund einer Überreaktion des Immunsystems auf Allergene. Es kann leicht, mittelschwer, schwer oder lebensbedrohlich ausfallen.

Was kann Katzenasthma verursachen?

  • Pollen von Bäumen oder Gräserpollen
  • Haarsprays, Deodorants oder Flohpulver
  • Zigaretten- oder Schornsteinrauch
  • Staub von Katzenstreu, insbesondere von parfümiertem Katzenstreu
  • Schimmel
  • Hausstaubmilben
  • Reinigungsmittel
  • Stress, Fettleibigkeit, Kälte, Hitze und Anstrengung können ebenfalls Auslöser sein

Frühzeitige Diagnose

Neben den körperlichen Aspekten können auch einige andere Faktoren das Katzenasthma beeinflussen.

Hustet deine Katze? Womöglich ist es Katzenasthma!
  • Ein kleinerer Bronchialbaum im Vergleich zur Größe der Katze
  • Glattere Muskulatur in den Bronchialwänden
  • Ein größerer Anteil an elastischem Knorpel und an kugelförmigen Zellen
  • Submuköse Drüsen und Mastzellen

Einigen Studien zufolge betreffen diese Faktoren zwischen einem und fünf Prozent der Hauskatzen. Einige parasitäre Lungeninfektionen können Katzenasthma ähneln, daher ist es ratsam, diese zuerst auszuschließen.

Was passiert, wenn eine Katze Katzenasthma hat? Die Bronchien ziehen sich zusammen und produzieren Schleim, um die lästigen Staubpartikel abzufangen. Der Körper unternimmt diese beiden Schritte, um zu verhindern, dass die Partikel in die Lunge gelangen, bzw. um sie durch Husten auszuscheiden. Die Kontraktion der Lunge in Kombination mit der Entzündung verengt die Atemwege und verursacht Atembeschwerden.

Ein trockener Husten ist nicht das einzige Anzeichen für Katzenasthma. Du kannst auch eine schnelle, laute oder erschwerte Atmung oder ein zischendes oder keuchendes Geräusch feststellen. Wenn du bemerkst, dass deine Katze versucht, durch das Maul zu atmen, ist das Risiko wahrscheinlich höher. Und wenn du siehst, dass sich der Brustkorb und der Bauch deiner Katze unregelmäßig bewegen und du ein zischendes Geräusch beim Ausatmen hörst, ist es wahrscheinlich, dass deine Katze bereits an Katzenasthma erkrankt ist.

Eine frühzeitige Diagnose und eine passende Behandlung ermöglichen natürlich das beste Ergebnis für deine Katze. Wenn die Symptome jedoch unbemerkt bleiben und sich die Lunge chronisch degenerativ verändert, wird die Behandlung schwieriger. Denk daran, dass ein Asthmaanfall für deine Katze lebensbedrohlich sein kann.

Katzenasthma erkennen und diagnostizieren

Nachdem du Symptome wie trockenen Husten oder Atembeschwerden festgestellt hast, wird dein Tierarzt wahrscheinlich eine Reihe von Tests anordnen. Der Zweck dieser Tests ist es, andere mögliche Ursachen wie Lungenparasiten, Bronchialpneumonie, Neoplasmen oder Herzversagen auszuschließen.

Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs hilft bei der Diagnose ebenso wie eine bronchoalveoläre Lavage, bei der Flüssigkeit durch die Luftröhre in die Lunge geleitet wird, um die Zellen zu untersuchen. Letzteres Verfahren wird unter Vollnarkose durchgeführt.

Sobald Katzenasthma bestätigt ist, wird die Behandlung wahrscheinlich aus Medikamenten zur Inhalation bestehen, die schneller wirken und weniger Nebenwirkungen haben als Tabletten. Eine Aerosoltherapie entfernt den Bronchialschleim und verbessert die Atmung, während Injektionen oder eine Immuntherapie dazu dienen, die übertriebene Empfindlichkeit, die den Asthmaanfall auslöst, zu verringern.

Hustet deine Katze? Womöglich ist es Katzenasthma!

Vorbeugung und richtige Ernährung

Es ist wichtig, dass du versuchst, die Allergene zu beseitigen, die die Reaktionen des Immunsystems deiner Katze auslösen. Wie wir gesehen haben, können einige Ursachen Passivrauchen, Insektizide, Lufterfrischer, niedrige Temperaturen und parfümierte oder staubhaltige Katzenstreu sein.

Außerdem ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Fachleute empfehlen, Trockenfutter auf Getreidebasis zu streichen, da diese Allergien oder Entzündungen auslösen können. Auch wenn deine Katze übergewichtig ist, müssen ihre Lungen mehr arbeiten.

Mit spezieller Pflege und konsequenter Behandlung wird das Asthma deiner Katze nicht lebensbedrohlich. Vielmehr kannst du die Krankheit auf einem bestimmten Level stabilisieren und deiner Katze ein lebenswertes Leben ermöglichen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.