Impfplan für Welpen: Alles, was du wissen musst
Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez
Die Impfung ist ein grundlegender Prozess zur Erhaltung der Gesundheit von Welpen. Daher ist es immer gut, den allgemeinen Impfplan für Welpen genau zu kennen. So lassen sich verschiedene tödliche Krankheiten vermeiden und ein langfristiger Schutz des Tieres erreichen. Anders ausgedrückt: Impfungen sind eigentlich Immunsystem-Booster, die das Immunsystem stärken.
Obwohl Welpen ihre ersten Antikörper von ihren Müttern erhalten, halten diese nicht ein Leben lang. Deshalb ist es notwendig, einen Impfplan zu erstellen, der sie vor verschiedenen Krankheiten schützt. Lies weiter und erfahre alles, was du über den Impfplan für Welpen wissen musst.
Was sind Impfstoffe?
Impfstoffe sind Substanzen, die die Produktion von Antikörpern anregen. Diese Moleküle gehören zu den ersten Abwehrkräften des Immunsystems, ohne die der Körper nicht in der Lage wäre, Krankheitserreger zu bekämpfen. Die Impfung ermöglicht es dem Stoffwechsel also, sich gegen verschiedene “Invasoren” zu wehren und sie wirksam zu bekämpfen.
Arten von Impfstoffen
Es gibt verschiedene Arten von Impfstoffen, die im Körper durch unterschiedliche Mechanismen Immunität erzeugen. Sie unterscheiden sich in ihrer Wirksamkeit, Sicherheit, Art der Verabreichung und Wirkdauer. Dennoch sind alle perfekt geeignet, um den Welpen zu schützen. Im Allgemeinen lassen sie sich wie folgt einteilen:
- Aktive Immunogene: Das sind Impfstoffe, die denselben Erreger enthalten, der die Krankheit verursacht, nur seine Aktivität ist reduziert oder teilweise “inaktiviert”. Auf diese Weise wird eine sehr milde Infektion verursacht, die es dem Körper ermöglicht, eine Immunität aufzubauen.
- Inaktivierte Immunogene: Bei dieser Art von Impfstoff wird der Erreger ebenfalls verwendet, aber er ist vollständig inaktiviert (er ist praktisch “tot”). So kann das Immunsystem den Erreger erkennen, ohne dass es die Krankheit erleiden muss.
- Subunit-Impfstoffe: Um diese Impfstoffe herzustellen, wird der Erreger in verschiedene Einzelteile zerlegt, von denen aber nur diejenigen erhalten bleiben, die Immunität erzeugen. Diese können je nach Art der Krankheit von Kapsiden bis zu Zellwänden reichen.
- Rekombinante Impfstoffe: Neue genomische Technologien ermöglichen es, bestimmte Teile des Erregers künstlich herzustellen, die in die Probe injiziert werden, damit sie vom Immunsystem erkannt werden.
Schützt die Muttermilch die Welpen nicht?
Welpen werden ohne ein abwehrbereites Immunsystem geboren. Daher sind sie in den ersten Lebenstagen übermäßig anfällig. Man schätzt, dass die Sterblichkeitsrate eines neugeborenen Welpen bei etwa 20 % liegt, aber mehr als 75 % der Todesfälle treten in den ersten drei Lebenswochen auf.
Die Natur hat verschiedene Mechanismen entwickelt, um zu verhindern, dass Welpen vorzeitig sterben. Einer davon ist das Kolostrum, das die Mutter in den ersten zwei Tagen nach der Geburt produziert. Diese “Milch” ist eigentlich eine Flüssigkeit mit einer großen Menge an Nährstoffen und Immunglobulinen, die zu den ersten Abwehrmolekülen des Welpen werden.
Das Problem ist nur, dass die Mutter ihren Nachwuchs nur ein paar Monate lang schützen kann. Deshalb muss das Immunsystem der Welpen darauf vorbereitet werden, sich selbst zu verteidigen. Und dies lässt sich durch einen angemessenen Impfplan für Welpen erreichen.
Wie sieht der Impfplan für Welpen aus?
Der Impfplan für Welpen kann von Land zu Land variieren, da bestimmte Krankheiten in dem jeweiligen Gebiet häufiger oder seltener vorkommen. Deshalb ist es immer am besten, einen Tierarzt oder eine Tierärztin zu konsultieren, um herauszufinden, welche Impfungen für dein Tier notwendig sind. Ein Beispiel: Der allgemeine Impfplan für deinen Hund könnte wie folgt aussehen:
- 5. bis 6. Lebenswoche: Erste Dosis des Parvovirus-Impfstoffs.
- 8. bis 10. Lebenswoche: Verabreichung des sogenannten polyvalenten Impfstoffs, der die ersten spezifischen Dosen zur Bekämpfung von Staupe, Adenovirus Typ 2, infektiöser Hepatitis C und Leptospirose sowie die zweite Dosis Parvovirus enthält.
- 11. bis 13. Lebenswoche: Der polyvalente Impfstoff wird für die zweite Dosis gegen Staupe, Adenovirus Typ 2, infektiöse Hepatitis C und Leptospirose sowie die dritte Dosis gegen Parvovirose wiederholt. Auch eine Tollwutimpfung (in einigen Ländern unerlässlich) kann verabreicht werden.
- 14. bis 16. Lebenswoche: Auffrischung des polyvalenten Impfstoffs für die dritte Dosis Staupe, Adenovirus Typ 2 und infektiöse Hepatitis C sowie die vierte Dosis Parvovirose.
- Erstes Lebensjahr: Eine weitere Auffrischung des polyvalenten Impfstoffs und in einigen Fällen auch eine Dosis für Tollwut.
- Impfung bei Exposition (fakultativ): Gegen Bordetella bronchiseptica-Pneumonie und Parainfluenza, eine einzelne intranasale Dosis.
- Jährliche Impfung: Nur für Tollwut, Leptospirose und fakultative Impfstoffe.
- Alle 3 Jahre: Verabreichung der polyvalenten Auffrischung.
Wie oft sollte ich meinen Welpen impfen lassen?
Im ersten Lebensjahr solltest du dein Haustier mindestens 5 Mal impfen lassen, 4 Mal vor dem Alter von 6 Monaten und einmal im Alter von 1 Jahr. Beachte, dass dies je nach Region, in der du lebst, unterschiedlich sein kann. Das liegt daran, dass einige Impfstoffe, wie z. B. Tollwut, früher verabreicht werden und zusätzliche Besuche beim Tierarzt erforderlich machen können.
In jedem Fall ist es am besten, einen Tierarzt oder eine Tierärztin zu konsultieren, um einen vollständigen Impfplan für Welpen zu erhalten. In einigen Ländern gibt es Gesetze, die zusätzliche Impfungen vorschreiben. Daher ist es wichtig, sich über die Situation zu informieren.
Impfplan für Welpen: Gibt es zusätzliche Anweisungen?
Um dein Haustier impfen zu lassen, musst du keine zusätzlichen Anweisungen befolgen. Das Einzige, was du tun musst, ist natürlich, vor der Impfung zu überprüfen, ob dein Haustier bei bester Gesundheit ist. Einige Krankheiten wie Parasitenbefall können die Wirksamkeit der Impfung beeinträchtigen. Daher ist es besser, vorher einen Tierarzt oder eine Tierärztin für einen allgemeinen Check-up aufzusuchen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Der Impfplan ist für das Leben der Welpen unerlässlich, da er dazu beiträgt, verschiedene tödliche Krankheiten zu vermeiden. Allerdings kann es auch bei Impfstoffen zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Obwohl diese Probleme recht selten sind, sollte man sich ihrer vorsorglich bewusst sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören die folgenden:
- Entzündungen an der Injektionsstelle
- Haarausfall an der Injektionsstelle
- Juckreiz an der Injektionsstelle
- Auftreten von Quaddeln
- Diarrhöe
- Erbrechen
- Konvulsionen (Alarmzeichen)
- Arthritis
- Lustlosigkeit
- Keuchen (Alarmzeichen)
- Atemnot (Alarmzeichen)
Trotz der potentiellen Nebenwirkungen kann der Impfplan für Welpen den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Daher solltest du nicht davon absehen, dein Tier impfen zu lassen, nur weil du Angst davor hast. Unerwünschte Reaktionen lassen sich leicht kontrollieren, aber das gilt nicht für die Krankheiten, gegen die die Impfstoffe entwickelt wurden.
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