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Hundeimpfungen: Welche sind erforderlich?

3 Minuten
Impfungen bei Hunden können das Auftreten schwerwiegender Krankheiten wie Leishmaniose oder Hundegrippe verhindern. Lies im Folgenden weiter und erfahre mehr zum Thema.
Hundeimpfungen: Welche sind erforderlich?
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Hundeimpfungen sind der effektivste Weg, um verschiedenen Krankheiten vorzubeugen, die dein Haustier befallen könnten. Darüber hinaus sind sie eine sichere Methode mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen.

Sowohl für Hunde als auch für Katzen gibt es einen Impfkalender, über den dich dein Tierarzt in der Regel bei eurem ersten Tierarztbesuch informiert. Dieser Kalender enthält Impfungen gegen die gängigsten Krankheiten, die Hunde und Katzen betreffen. Und einige dieser Erkrankungen können sehr schwerwiegend sein.

Was ist vor der Impfung eines Hundes zu beachten?

Neugeborene Welpen erhalten ihre Immunität während der Stillzeit aus dem Kolostrum – der ersten Milch der Mutter. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, Welpen nicht vorzeitig von ihrer Mutter zu trennen. Neben möglichen Krankheiten kann eine frühzeitige Trennung auch zu bestimmten Verhaltensproblemen führen.

Wenn die Welpen etwa sechs Wochen alt sind, endet die mütterliche Immunität; zwischen der sechsten und achten Lebenswoche ziehen die Welpen dann normalerweise in ihr neues Zuhause um. Zu diesem Zeitpunkt wird die Gesundheit des Hundes in die Hände des neuen Besitzers übertragen.

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Am besten beginnst du mit den Hundeimpfungen, wenn das Tier noch klein ist. Wenn du einen neuen Hund bekommst, musst du einige Zeit warten, bevor du ihn mit anderen Haustieren zusammenbringst. Dies verhindert, dass es zu Kreuzinfektionen kommt, wenn das Tier einen Erreger in sich trägt.

Infektionskrankheiten haben eine Inkubationszeit. Das ist die Zeit vom Eintritt des Erregers in den Körper bis zum Auftreten der ersten Symptome. Das bedeutet aber nicht, dass der Träger während dieser Phase nicht ansteckend ist.

Während dieser Zeit vermehrt sich der krankheitsverursachende Mikroorganismus und der Körper scheidet ihn über Urin, Kot und Schleim aus. Dies ist die Hauptphase, während der die Krankheit ansteckend ist. Daher ist es wichtig, vorsichtig zu sein, bevor du das neue Haustier seinen Artgenossen vorstellst.

Damit die Impfung so wirksam wie möglich ist, muss der Hund völlig gesund und entwurmt sein. Daher kommen Wurminfektionen bei Welpen, die diesen Prozess nicht durchlaufen haben, häufig vor.

Die gängigsten Hundeimpfungen

Wenn du Informationen über weitere Impfungen benötigst, findest du diese auf verschiedenen Veterinärseiten. Die gängigsten Impfungen und diejenigen, die immer im Impfkalender des Hundes enthalten sind, sind jedoch die folgenden:

  • Staupe
  • Parvovirose
  • Hepatitis
  • Leptospirose
  • Tollwut
  • Leishmaniose
  • Grippe oder Zwingerhusten

Die ersten fünf sind die am häufigsten verabreichten Hundeimpfungen. Sie schützen vor ziemlich schwerwiegenden Krankheiten, die für das Tier in einem sehr jungen Alter tödlich verlaufen können.

Der Impfstoff gegen Leishmaniose ist besonders wichtig für Hunde, die in Gebieten mit einer hohen Prävalenz von Phlebotominen leben. Gleichzeitig ist der Impfstoff gegen Zwingerhusten wichtig, wenn das Tier einige Zeit in Kontakt mit vielen weiteren Hunden verbringen wird, beispielsweise in einem Zwinger.

Wann sollte mit dem Impfen begonnen werden?

Im Alter von sechs Wochen kann der Besitzer mit dem Impfen des Hundes beginnen. Die ersten Impfungen sind normalerweise gegen Parvovirus und Staupe, die innerhalb von drei bis sechs Wochen eine Auffrischimpfung benötigen.

Neben der Auffrischungsimpfung erhalten Hunde auch eine Impfung gegen Hepatitis und Leptospirose. All diese Antikörper sind in einem einzigen Impfstoff enthalten. Dein Hund benötigt eine jährliche Auffrischungsimpfung, damit er Immunität erlangt.

Wenn der Welpe drei Monate alt ist, steht die Tollwutimpfung an. Diese Impfung erfordert zusätzlich zu einer monatlichen Auffrischungsdosis eine obligatorische jährliche Auffrischungsimpfung – je nach Land und Gemeinde, in dem das Tier lebt.

Ab einem Alter von 6 Monaten können Hunde den Impfstoff gegen Leishmaniose erhalten. Darüber hinaus kann die Impfung mit der Anwendung von externen Antiparasitika ergänzt werden, um sowohl den Insektenstich als auch die Entwicklung von Leishmanien zu verhindern. Das liegt daran, dass die Antikörper, die der Impfstoff produziert, wirken, wenn es dem Parasiten gelingt, in den Organismus einzudringen.

Hundeimpfungen und warum sie so wichtig sind

All diese Impfungen werden als Injektion in die Haut des Hundes verabreicht, mit Ausnahme des Impfstoffs gegen Zwingerhusten, der intranasal verabreicht wird. Während die Impfungen für das Tier schmerzlos sind, stellen sie gleichzeitig sicher, dass das Tier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht an den Krankheiten erkrankt, gegen die es geimpft wurde.

Damit die Impfung wirksam ist, solltest du den Anweisungen des Tierarztes folgen und den Impfplan deines Hundes auf dem neuesten Stand halten. Darüber hinaus sollte dein Hund bei Bedarf erneut geimpft werden, damit sein Körper genügend Antikörper bilden kann.


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  • Merck & CO., INC. El manual Merk de veterinaria. Barcelona, Océano Grupo Editorial, 2000.
  • Fidalgo, L. E., Rejas, J., Ruiz de Dopegui, R., Ramos, J. J. Patología Médica Veterinaria. Salamanca, Kadmos, 2003.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.