Was man dem Tschechoslowakischen Wolfshund am besten füttert
Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez
Der Tschechoslowakische Wolfshund (TWH) ist eine Rasse, die aus einer Kreuzung zwischen einem Deutschen Schäferhund und einem Wolf entstanden ist. Das Ergebnis ist ein Hund mit überdurchschnittlicher Intelligenz gepaart mit Gelehrigkeit und Folgsamkeit. Er verfügt aber auch über die Kraft und Ausdauer seines wilden Verwandten. Obwohl er imposant und robust aussieht, braucht er eine gewisse Aufmerksamkeit vonseiten seines Frauchens oder Herrchens, um gesund zu bleiben.
Die Haltung eines solchen Hundes ist nicht einfach, da er aufgrund der Eigenschaften seiner „wilden“ Vorfahren mehr Pflege braucht als andere Hunde. Einer der wichtigsten Punkte, um den Tschechoslowakischen Wolfshund gesund zu halten, liegt in seiner Ernährungsweise. Lies weiter, um herauszufinden, welches die beste Fütterungsart für diesen Hund ist.
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Was ist besser: gekauftes Hundefutter oder selbstgemachtes Futter?
Trocken- oder Nassfutter ist für die meisten Hunderassen die beste Wahl, da es die meisten Nährstoffe enthält, die die Tiere brauchen. Im Allgemeinen reicht diese Art von Futter aus, damit es dem Hund gut geht und er langfristig gesund bleibt – zumindest, solange minderwertige Produkte vermieden werden.
Normalerweise geht man davon aus, dass selbst zubereitetes Futter eine bessere Nährstoffpalette bietet als verarbeitetes Futter. In der Praxis ist das aber gar nicht so einfach, denn da muss der Mensch Futter zusammenstellen, das alle Nährstoffbedürfnisse seines Hundes abdeckt. Das ist ziemlich schwierig, denn es sollten mehrere tierische Proteine gleichzeitig enthalten sein und zusammen zubereitet werden. Zudem kann dabei jeder Nährstoffmangel zu Problemen für den Hund führen.
Wie du siehst, ist es in der Regel die beste Option, Futter anzubieten, das eine breite Nährstoffpalette abdeckt. Dies verursacht keine Ernährungsprobleme beim Hund und du vermeidest damit ernsthafte Komplikationen. Allerdings heißt das nicht, dass du nicht gelegentlich selbst gekochtes Futter anbieten kannst. Das Einzige, worauf du achten solltest, ist, dass nicht beide Optionen gleichzeitig zur Anwendung kommen.
Mehr zum Thema Futter: Was tun, wenn dein Hund sein Futter nicht frisst?
Biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF)
Seit Jahren gibt es ein Interesse daran, die Güte des Hundefutters zu verbessern, denn in manchen Fällen sind die Nährstoffe in verarbeitetem Hundefutter nicht von ausreichender Qualität. Aus diesem Grund wurden alternative Füttermethoden entwickelt, die auf der anpassungsfähigen fleischfressenden Natur der Spezies basieren.
Diese neuen Optionen sind als Biologisch artgerechte Rohfütterung (BARF) bekannt. Eine solche Ernährung besteht aus rohen Mahlzeiten, die auf hochwertigem tierischem Eiweiß basieren. Auf diese Weise ist es möglich, eine ausreichende Menge an Nährstoffen und gleichzeitig Antioxidantien im Futter zu erhalten, die für das Funktionieren des Hundestoffwechsels wichtig sind.
Das Hauptziel bei der Rohfütterung ist, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe zu vermeiden. Ein weiteres Ziel liegt darin, so viele Nährstoffe wie möglich in der Nahrung zu erhalten. Kommerzielle Futtermittel büßen diese ein, wenn sie industriellen Prozessen wie beispielsweise dem Extrudieren unterzogen werden. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass diese minimalen Veränderungen die allgemeine Gesundheit deines Hundes deutlich verbessern können.
Bevor du dich für diese Art der Ernährung entscheidest, solltest du genau festlegen, wie viele Nährstoffe du deinem Tier zuführst und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf seine Gesundheit haben werden. Natürlich geht das nicht ohne professionelle Hilfe. Zudem ist es nicht ratsam, das „Barfen“ ohne die richtige Beratung anzuwenden.
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Was solltest du deinem Tschechoslowakischen Wolfshund füttern?
Die beste Empfehlung, die wir den Besitzern dieser Rasse geben können, ist, eine normale Ernährung auf der Basis von gekauftem Hundefutter anzustreben, dem Tier aber gelegentlich auch selbst zubereitetes Futter anzubieten. Auf diese Weise erhältst du das beste Ergebnis aus beiden Ernährungsweisen und variierst gleichzeitig die Art des Futters für deinen Tschechoslowakischen Wolfshund.
Denk daran, dass nicht jedes Futter den Ansprüchen deines Hundes genügt – du solltest dich nach der besten Qualität umsehen. Eine einfache Möglichkeit, gute Futtermarken auszuwählen, ist die genaue Analyse der auf dem Etikett aufgeführten Zutaten. Der erste Bestandteil ist derjenige, der in der größten Menge vorkommt. Also solltest du versuchen, Futter mit einem hohen Anteil an tierischen Proteinen zu kaufen.
Einige kommerzielle Marken senken die Produktionskosten, indem sie Mehle, Getreide oder Nudeln als Hauptzutaten verwenden. Der Stoffwechsel eines Hundes ist jedoch nicht in der Lage, die darin enthaltenen Nährstoffe adäquat zu verarbeiten.
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Rationen und Mengen
Die Fütterung eines Tschechoslowakischen Wolfshundes unterscheidet sich nicht sehr von der anderer Hunde. Die Portionen sind die gleichen, die du auch bei anderen Hunden derselben Größe verfüttern würdest. Solange der Tschechoslowakische Wolfshund noch ein Welpe ist, sollte er in den ersten 2 bis 4 Monaten zwischen 2 und 3 Portionen pro Tag erhalten. Ist er dann sechs Monate alt, sollte seine tägliche Ration auf 4 Portionen erhöht werden.
Im Erwachsenenalter, also mit eineinhalb Jahren sollte die Rasse wieder 3 Portionen pro Tag bekommen. Beachte jedoch, dass diese Mengen an den jeweiligen Energiebedarf des Hundes angepasst werden können. Wenn das Tier viel Sport treibt oder ein herausforderndes Leben (beispielsweise beim Grenzschutz) führt, benötigt er möglicherweise mehr Futter, um seinen Energiebedarf zu decken.
Auch wenn dieser Hund ziemlich wild erscheinen mag, unterscheidet sich seine Ernährung nicht sehr von der anderer Hunde.
Man könnte meinen, dass sich die Ernährung des TWHs von der Ernährungsweise anderer Rassen unterscheidet, da er aus einer Kreuzung mit einem Wildtier entstanden ist. Das ist jedoch nur zum Teil richtig, und die Ernährung mit kommerziellem Futter kann einen großen Teil seines Bedarfs decken.
Denke daran, dass du dich von Fachleuten beraten lassen solltest, wenn du Fragen zur optimalen Fütterung hast oder dich für alternative Möglichkeiten entscheiden möchtest.
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