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Die tiergestützte Therapie funktioniert

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Die tiergestützte Therapie fördert die Kommunikation und den Austausch zwischen Patienten und speziell trainierten Tieren. Therapeutische, integrative und psychopädagogische Aktivitäten helfen vielen Menschen und verbessern ihre Lebensqualität. 
Die tiergestützte Therapie funktioniert
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die tiergestützte Therapie hilft vielen Menschen mit psychischen Problemen. Kinder, Erwachsene und ältere Personen können davon vielfach profitieren.

Die tiergestützte Therapie fördert die Kommunikation und den Austausch zwischen Patienten und speziell trainierten Tieren. Therapeutische, integrative und psychopädagogische Aktivitäten helfen vielen Menschen und verbessern ihre Lebensqualität.

Die verwendeten Tiere werden speziell trainiert und bestens gepflegt. Physischer oder emotionaler Missbrauch der Tiere hat hier keinen Platz! Die Aktivitäten werden so durchgeführt, dass alle davon profitieren. Das Wohlbefinden der therapeutischen Tiere ist grundlegend, um die beabsichtigten Ziele zu erreichen.

Funktioniert die tiergestützte Therapie?

Viele Jahre lang wurden diese therapeutischen Praktiken von der Medizin in Frage gestellt. Doch verschiedenste Studien konnten inzwischen die gesundheitlichen Vorteile bestätigen.

Inzwischen werden tiergestützte Therapien auch von der Medizin empfohlen. Die Indikationen sind vielfältig, so wie auch die Übungen, Kontaktformen und die Interaktion mit dem Tier. Anschließend gehen wir etwas näher auf verschiedene Möglichkeiten ein.

Welche Tiere werden für die tiergestützte Therapie verwendet?

Der Fortschritt der Studien und Techniken der tiergestützten Therapie hat es ermöglicht, ihre Praktiken an verschiedene Tierarten anzupassen. Die Wahl eines bestimmten Tieres hängt in der Regel von den erwarteten Zielen der Therapie und den Vorlieben – oder Möglichkeiten – jedes Patienten ab.

Hunde

Logischerweise können die besten Freunde des Menschen in der tiergestützten Therapie nicht fehlen. Sie werden in unzähligen therapeutischen, integrativen und psychopädagogischen Praktiken mit unterschiedlichen Zwecken eingesetzt.

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Blindenhunde bieten beispielsweise Bewegungsfreiheit und helfen bei der sozialen Integration von blinden oder tauben Menschen. Diese Tiere sind Teil ihrer Routine und ermöglichen ihnen ein aktiveres und gesundes Leben.

Inzwischen zeigen Hunde auch einen enormen Erfolg in psychoedukativen – oder psychopädagogischen – Methoden in denen die tiergestützte Therapie verwendet wird. Ziel ist es, das Lernen und die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen zu stimulieren, bei denen Entwicklungsstörungen (einschließlich Autismus), Down-Syndrom oder geistige Behinderung diagnostiziert wurden.

Hunde spielen auch eine wichtige Rolle bei schwer kranken oder sterbenden Patienten in Krankenhäusern auf der ganzen Welt. Sie helfen auch Menschen in Pflege- und Seniorenheimen. Schon die Anwesenheit kann die Stimmung der Patienten und Bewohner verbessern und ihnen ein Gefühl der Ruhe vermitteln.

Delfine

Die Delfintherapie (kurz: DAT, englisches Akronym) weckt dank ihrer Ergebnisse Hoffnungen und Kontroversen. Viele Studien zeigen, dass die Interaktion mit diesen schönen Meeressäugern wichtige positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat und dass die meisten Patienten und ihre Familien die Wirksamkeit der Delfintherapie bestätigen.

Aber die Kontroverse über die Delfintherapie betrifft natürlich die Art der Haltung dieser Tiere. Ist es ethisch richtig, ein wildes Tier seiner Freiheit und seinem natürlichen Lebensraum zu berauben, um unsere Gesundheit zu fördern?

Aus diesem Grund entschieden sich Organisationen wie das israelische Dolphin Reef dafür, ihre “Delfintherapeuten” in offenen Umgebungen im Roten Meer zu trainieren. Dort können sie sie trainieren, ohne ihnen ihre natürlichen Instinkte und Routinen zu nehmen. So kann die Lebensqualität dieser ganz besonderen Tiere garantiert werden.

Pferde

Die Vorteile der Hippotherpaie (oder tiergestützten Therapie mit Pferden) waren bereits in der klassischen Zivilisation bekannt. Im antiken Griechenland zum Beispiel wurden Pferde häufig eingesetzt, um zahlreiche körperliche und psychische Beschwerden zu verhindern und zu rehabilitieren.

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Inzwischen wird das Pferd als therapeutisches Instrument zur Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf psychologischer, neuromuskulärer, kognitiver und sozialer Ebene eingesetzt.

Katzen

Neuere Studien zeigten, dass der Kontakt mit dem Fell der Katzen das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten bei älteren Erwachsenen stimulieren kann. Daher werden Katzen bei Senioren sehr häufig verwendet. Perserkatzen werden normalerweise wegen ihres freundlichen Charakters und ihres bemerkenswerten Felles bevorzugt.

Kleine Eidechsen oder Leguane

Sicherlich ist die therapeutische Anwendung von Eidechsen innovativ und exotisch. Diese kleinen Reptilien sind in der Lage, die kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten von Kinder zu stimulieren. Der große Vorteil: Sie haben kein Fell und sind deshalb auch für Personen mit Allergien oder Atembeschwerden geeignet.

Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen

Schließlich sollten wir aber auch diese kleinen und neugierigen Nagetiere erwähnen, die in der sentimentalen und sozialen Stimulation autistischer Kinder eingesetzt werden.

Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die tiergestützte Therapie in allen ihren Modalitäten nur unter der Anleitung von spezialisierten Fachleuten durchgeführt werden sollte. Jeder Patient muss persönliche Aufmerksamkeit und eine spezifische Behandlung erhalten. Wichtig ist, das richtige Tier auszuwählen und die Übungen und die Häufigkeit der Sitzungen zu planen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.