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Präventivmedizin für Haustiere

4 Minuten
Wie auch bei uns selbst ist bei Tieren die Vorsorge die beste Medizin. Es lohnt sich, einige Maßnahmen regelmäßig durchzuführen, um das geliebte Haustier vor Krankheiten zu schützen.
Präventivmedizin für Haustiere
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Präventivmedizin bei Haustieren besteht aus einfachen Pflegemaßnahmen, die sehr effektiv sind, um ihre Gesundheit zu erhalten. Du brauchst nur täglich kurz Zeit, um deinen tierischen Freund vor schwerwiegenden Krankheiten zu schützen und seine Lebensqualität zu verbessern.

Präventivmedizin für die Gesundheit deines Haustiers

Wie auch bei uns selbst ist bei Tieren die Vorsorge die beste Medizin. Es lohnt sich, einige Maßnahmen regelmäßig durchzuführen, um das geliebte Haustier vor Krankheiten zu schützen. Auch die regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt sollte nicht fehlen! Er kann dir Tipps geben und präventive Maßnahmen empfehlen, um deinen Fellwuschel gesund zu halten.

  1. Impfungen

Verschiedene schwerwiegende Krankheiten können durch entsprechende Impfungen verhindert werden. In der Präventivmedizin ist es wichtig, den Impfkalender des Tieres verantwortungsbewusst einzuhalten. 

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  1. Mund- und Zahnhygiene

Die Mund- und Zahnhygiene ist bei Tieren sehr wichtig, unter anderem um den Verdauungsprozess zu garantieren und die Verbreitung von Mikroorganismen zu verhindern. Du musst damit bereits im Welpenalter beginnen.

Oft kommt es zu Zahnbelag und Problemen mit dem Zahnfleisch. In der Folge entsteht auch unangenehmer Mundgeruch. Wenn du dieses Symptom feststellst, weißt du, dass dein Haustier ein Problem mit der Mund- und Zahnhygiene hat.

Es empfiehlt sich, dem Tier mindestens zwei- bis dreimal in der Woche die Zähne zu putzen. Verwende dafür nur spezielle Produkte für Tiere. Menschliche Zahnpasta kann den Zähnen und auch dem Organismus deines Fellknäules schaden.

Wenn das Tier bereits an Zahnbelag leidet, kannst du beim Tierarzt eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. 

  1. Interne und externe Entwurmung und Entfernung von Parasiten

Nicht nur Impfungen, auch die regelmäßige Entwurmung ist ein wichtiger Teil der Präventivmedizin bei Haustieren. Dein Tierarzt kann dir die besten Produkte empfehlen und dich über die notwendige Frequenz informieren.

Für die externe Vorsorge gegen Parasiten empfehlen sich zum Beispiel bei Hunden und Katzen Sprays oder eine Spot-on-Tinktur (Pipette). Diese Produkte werden in der Regel mindestens zweimal jährlich angewendet. Befolge dabei die Anweisungen deines Tierarztes und des Herstellers.

Zusätzlich gibt es Halsbänder, die vor Zecken und Flöhen schützen.

Die interne Entwurmung wird in der Regel auch alle 6 Monate durchgeführt. Der Abstand der Behandlung kann jedoch je nach Produkt variieren. Die Konzentration des Medikaments hängt von Alter und Gewicht des Tieres ab.

Beachte das Ablaufdatum, denn wenn das Medikament bereits abgelaufen ist, ist die Wirksamkeit nicht mehr gegeben und dein Tier in Gefahr.

Lesetipp: Wie man Zecken bei Hunden entfernt

  1. Säuberung von Ohren und Augen

In der Präventivmedizin darf die Pflege von Ohren und Augen nicht fehlen. Diese Körperbereiche müssen regelmäßig gereinigt werden, um Mikroorganismen zu entfernen. Insbesondere in stark verschmutzen Städten ist es sehr wichtig, Ohren und Augen des Tiers entsprechend zu pflegen.

Für die Reinigung der Ohren kannst du einmal in der Woche eine Gaze verwenden. Es gibt im Handel Spezialprodukte, die dabei helfen.

Nach dem Bad des Tiers ist es sehr wichtig, Innen- und Außenbereiche der Ohren gut zu trocknen. Auch nach dem Schwimmen im Fluß, im See oder im Meer ist die richtige Trocknung der Ohren sehr wichtig, um die Verbreitung von Mikroorganismen zu hemmen. Diese führen in der Regel zu schlechtem Geruch.

Die Augen werden am besten täglich mit etwas Gaze gereinigt. Sei dabei sehr vorsichtig, um das Innere der Augen nicht zu reizen. Entferne Augenbutter regelmäßig!

  1. Richtige Fellpflege

Gepflegtes Fell schaut nicht nur hübsch aus, es hat auch verschiedene Funktionen. Die Haare schützen das Tier und haben sich im Laufe der Entwicklung jeder Rasse an bestimmte Umgebungen angepasst.

Die grundlegende Fellpflege besteht aus regelmäßigem Bürsten mit den richtigen Utensilien, die du je nach Fellart wählen solltest. Langhaarige Haustiere können 2 bis 3 Mal in der Woche gründlich gebürstet werden. Bei kurzhaarigen Tieren ist meist 3 bis 4 Mal im Monat ausreichend.

Es empfiehlt sich nicht, die Tiere zu häufig zu baden. Dies könnte Fell und Haut schaden, denn dabei wird die schützende Fettschicht entfernt, wodurch das Tier empfindlicher wird. Ein Hund sollte im Normalfall deshalb nicht öfters als 1 bis 2 Mal im Monat gebadet werden.

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  1. Ausgewogene Ernährung

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann verschiedensten Krankheiten vorbeugen: Mangelernährung, Übergwicht und Verdauungsbeschwerden sind nur ein paar Beispiele.

Das Futter muss je nach Alter und Größe des Tiers gewählt werden. Darüber hinaus spielt es eine große Rolle, ob es sich um ein sehr aktives oder eher ruhiges Tier handelt. Auch mögliche Allergien, Gewichtsprobleme, Nieren- oder Leberbeschwerden sowie mögliche Krankheiten müssen bei der Wahl des Futters berücksichtigt werden.

Vergiss nicht, auf die richtige Menge zu achten. Manche Hunderassen sind beispielsweise immer auf der Suche nach Futter und könnten den ganzen Tag lang nur fressen. Du bist dafür verantwortlich, dem Tier nicht zu viel zu geben, denn dies könnte Krankheiten verursachen.

Menschliches Essen ist für Tiere in der Regel nicht geeignet. Es könnte dadurch zum Beispiel zu Verdauungsstörungen kommen, du solltest deiner Fellnase deshalb nur spezielles Tierfutter geben.

  1. Regelmäßige Bewegung

Tiere brauchen regelmäßige Bewegung und Aktivitäten. Damit kannst du eine gesunde Ernährung ergänzen. Mit diesen Maßnahmen kann das Tier ein gesundes Gewicht halten, seine Energie abbauen und einen ausgeglichenen Stoffwechsel erreichen. Präventivmedizin hält Tiere länger gesund und verbessert ihre Lebensqualität.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.