12 Anzeichen, dass dein Hund Krebs haben könnte

Leider ist Krebs eine weit verbreitete Krankheit bei Hunden. Es ist wichtig, dass du lernst, Krebs schnell zu erkennen, denn eine zeitige Diagnose kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.
12 Anzeichen, dass dein Hund Krebs haben könnte
Samuel Sanchez

Geprüft und freigegeben von dem Biologen Samuel Sanchez.

Geschrieben von Samuel Sanchez

Letzte Aktualisierung: 12. September 2023

Laut dem U.S.-amerikanischen Veterinärportal VCA Animal Hospitals entwickelt jeder vierte Hund im Laufe seines Lebens eine Art von Krebs. Bösartige Neubildungen sind eine der Haupttodesursachen bei Hunden, da mehr als die Hälfte der älteren Hunde sie im Endstadium haben. Es gibt viele Anzeichen, die darauf hindeuten, dass dein Hund an Krebs erkrankt sein könnte.

So unangenehm dieses Thema für uns als Besitzer:innen auch ist, muss man doch betonen, dass die Häufigkeit des Auftretens von Krebs bei Hunden und bei Menschen sehr ähnlich ist. Es ist unsere Pflicht, die ersten Anzeichen eines bösartigen Tumors im Körper des Tieres zu erkennen, denn eine rechtzeitige Behandlung kann den Unterschied zwischen Leben und Tod für das Tier bedeuten. Lies weiter.

Was ist Krebs und wie äußert er sich bei Hunden?

Wie auf der vorhin genannten Plattform berichtet wird, bezeichnet der Begriff “Krebs” eine Gruppe von Krankheiten, die durch das übermäßige Wachstum bestimmter Zellen gekennzeichnet sind. Mit anderen Worten: Eine Zelllinie erleidet eine genetische Mutation in ihrer DNA, die sie schneller als normal wachsen und nicht absterben lässt, was die Bildung eines Tumors begünstigt.

Der Tumor wird als bösartig oder krebsartig bezeichnet, wenn er die Fähigkeit hat, unkontrolliert zu wachsen und sich auf andere Teile des Körpers auszubreiten. Wenn Krebszellen über das Blut- oder Lymphsystem in andere Organe des Tieres wandern, ist es möglich, dass sich ein sekundärer Tumor in einem anderen Gewebe als dem ursprünglichen bildet, ein Zustand, der als Metastasierung bekannt ist.

Wie wir bereits gesagt haben, haben bis zu 50 % der älteren Hunde eine Art von Krebs. Lerne mit uns, die Anzeichen für eine bösartige Neubildung bei deinem Haustier zu erkennen, denn bei Tumoren ist die Geschwindigkeit der Diagnose ein entscheidender Faktor.

1. Schwellungen, die unter der Haut wachsen

Obwohl eine Schwellung unter der Haut nicht immer ein Anzeichen dafür ist, dass dein Hund Krebs hat, erfordert sie in jedem Fall sofortige tierärztliche Hilfe. In jedem Fall sollte beachtet werden, dass es sich bei den meisten Knoten bei Hunden um Lipome handelt – gutartige und harmlose Fettwucherungen beim Tier.

Weniger als die Hälfte der Klumpen auf der Haut eines Hundes sind bösartig.

12 Anzeichen, dass dein Hund Krebs haben könnte

2. Ungewöhnliche Gerüche

Es ist normal, dass dein Hund ein bisschen riecht (vor allem aus dem Maul). Mundgeruch bei Hunden kann jedoch ein Hinweis auf Mundkrebs sein, vor allem, wenn er mit Blutungen und Beißproblemen einhergeht.

3. Abnormaler Ausfluss

So häufig wie schlechter Geruch bei Hunden ist, so wenig normal ist es, wenn sie auch noch eitrigen Ausfluss aus dem Maul, den Augen, den Ohren oder dem Enddarm haben. Das deutet darauf hin, dass eine Infektion im Gewebe vorliegt, die wiederum von den Läsionen eines Krebstumors herrühren kann. Diese klinischen Anzeichen deuten auf einen ernsten tierärztlichen Notfall hin.

Eiter ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem des Tieres eine Infektion bekämpft.

4. Blähungen im Bauchraum

Anhaltende Blähungen im Bauchraum sind eines der deutlichsten Anzeichen dafür, dass dein Hund Krebs hat. Ein Tumor im Bauchfell oder in verschiedenen Organen kann zu einer Flüssigkeitsansammlung führen, die den Darm des Tieres anschwellen lässt. Neben Neoplasmen zeigt dieses klinische Zeichen auch bestimmte Darmprobleme an.

5. Unerklärlicher Gewichtsverlust

Wie beim Menschen ist unerklärlicher Gewichtsverlust bei Hunden oft ein Anzeichen für Krebs oder ein anderes systemisches Problem. Wenn du deinen Hund gut ernährst und du bemerkst, dass er immer weniger auf den Rippen hat, solltest du sofort zum Tierarzt oder zur Tierärztin gehen. Möglicherweise ist seine Ernährung nicht ausreichend oder er hat eine ernsthafte Erkrankung.

6. Husten

Primärtumore in der Lunge von Hunden sind sehr selten, aber sie führen fast immer zu einer Art von Krebs der Atemwege. Husten ist eines der ersten Symptome bei dieser Art von Erkrankung, da der Körper des Tieres versucht, ein fremdes Element (in diesem Fall den Tumor) auszuhusten, um besser atmen zu können.

7. Atembeschwerden

Atembeschwerden bei Hunden können ein Hinweis auf Lungenkrebs sein oder darauf, dass ein Tumor in einem anderen Teil des Körpers schädliche Auswirkungen in der Brusthöhle verursacht. In den schwersten Fällen führt die Unfähigkeit, ausreichend Sauerstoff zu erhalten, zu einem Zustand, der als Zyanose bekannt ist.

Bei der Zyanose verfärben sich einige Gewebe des Hundes (z. B. das Zahnfleisch) aufgrund von Sauerstoffmangel bläulich.

8. Lethargie und Depression

Dies ist eines der wichtigsten Anzeichen dafür, dass ein Hund Krebs haben könnte, aber es ist sehr subjektiv. Nur der Besitzer oder die Besitzerin weiß, wie energiegeladen sein Hund war, bevor dies geschah, und du solltest auch berücksichtigen, dass Hunde relativ schnell altern und es möglich ist, dass die Müdigkeit nur mit dem Lauf der Zeit zusammenhängt.

Auf jeden Fall will ein gesunder älterer Hund immer noch spielen und sich bewegen, auch wenn das langsamer und mit mehr Pausen geschieht. Wenn er sich für nichts begeistern kann, kaum aus dem Körbchen kommt oder Schwierigkeiten hat, sich fortzubewegen, hat er höchstwahrscheinlich ein muskuloskeletales oder systemisches Problem, das behandelt werden muss.

9. Schwierigkeiten beim Fressen und Schlucken

Wie wir bereits erwähnt haben, kann ein Hund, der nicht gut beißt und Schluckprobleme hat, durchaus an Mund- oder Speiseröhrenkrebs erkrankt sein. Die letztgenannte Art von Neoplasma geht oft mit Erbrechen, Dysphagie und Ptyalismus (übermäßige Speichelsekretion) einher.

10. Veränderungen im Ausscheidungsverhalten

Der “Zeitpunkt des Toilettengangs” und die Konsistenz des Hundekots sagen viel über den allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes aus. So ist Durchfall in der Regel ein Anzeichen für eine Gastroenteritis, während chronische Verstopfung auf eine Verstopfung oder ein Ungleichgewicht im Verdauungstrakt des Hundes hinweist. Auch Blut im Stuhl kann auf Krebs und andere ernsthafte Gesundheitsprobleme hinweisen.

11. Anzeichen von Schmerzen

Wenn ein Hund Schmerzen hat, kann er sie lautstark äußern und mehr als sonst jämmerlich winseln. Er wird auch unruhig sein und dich ständig suchen. Es ist nicht nötig, diesen Punkt weiter auszuführen, denn jeder Besitzer und jede Besitzerin weiß ganz genau, wenn etwas mit dem eigenen Tier nicht stimmt, indem man ihm in die Augen schaut.

12. Wunden, die nicht heilen

Eines der Anzeichen für Krebs bei einem Hund zeigt sich in Wundheilungsproblemen. Dein Hund hat vielleicht eine Wunde, die nicht heilt, oder es treten ohne ersichtlichen Grund Wunden und blaue Flecken auf. Diese Anzeichen sind typisch für hämatologische Erkrankungen, zu denen auch die berühmte und gefürchtete Leukämie gehört.

12 Anzeichen, dass dein Hund Krebs haben könnte

Wie du siehst, sind die Anzeichen für Krebs bei Hunden vielfältig und oft unspezifisch. Höchstwahrscheinlich kann jedes der oben genannten Anzeichen auf eine Infektion oder eine bestimmte akute Erkrankung zurückzuführen sein. Es ist jedoch die Pflicht des Besitzers oder der Besitzerin, das Schlimmste zu vermuten und in jedem Fall eine genaue Diagnose zu stellen. Wenn es um die Diagnose von Tumoren geht, zählt jede Sekunde, was die Überlebenschancen eines Tieres erhöht.


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