Meningitis bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung
Meningitis bei Hunden kann tödlich sein, deshalb ist es wichtig, mögliche Anzeichen schnellstmöglich zu erkennen.
Meningitis bei Hunden ist eine häufig auftretende Krankheit, die unerwartet auftaucht und ernst sein kann. Mach dir aber trotzdem nicht zu große Sorgen, denn mit der richtigen Behandlung kann das Tier geheilt werden.
In unserem heutigen Artikel geht es um Ursachen, Symptome und Behandlung von Meningitis bei Hunden.
Was ist Meningitis bei Hunden?
Bei einer Meningitis bei Hunden kommt es wie auch bei Menschen zu einer Entzündung der Hirn- und/oder Rückenmarkshäute, auch Menigen genannt. Dies kann zu verschiedenen neurologischen Problemen führen.
In der Folge einer Hirnhautentzündung kann der Fluss der Zerebrospinalflüssigkeit, welche Gehirn und Rückenmark nährt und schützt, behindert werden. Eine Ansammlung dieser Flüssigkeit im Gehirn und Rückenmark verursacht Anfälle oder Lähmungen.
Anschließend gehen wir den Ursachen für diese Krankheit näher auf den Grund.
Ursachen für Meningitis bei Hunden
Meist kommt es dazu durch eine Komplikation bei parasitären, viralen oder bakteriellen Infektionen.
Auch chemische Schadstoffe können Meningitis auslösen. Zum Beispiel eine durch eine infizierte Wunde, eine Bakterienwanderung durch die Nasenwege, das Ohr oder andere Bereiche, die infiziert waren.
Diese Krankheit kann auch aseptisch sein, was bedeutet, dass sie direkt durch Bakterien verursacht werden kann, die noch unbekannt sind. Dies betrifft in der Regel kleinere Hunde, die zwischen 4 und 24 Monate alt sind.
Eine Meningitis darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie könnte tödlich verlaufen.
Symptome der Meningitis bei Hunden
Die Symptome sind unabhängig von den Ursachen immer dieselben. Sie können einzeln oder auch vermehrt auftreten. Die häufigsten Anzeichen sind.
- Hohes Fieber
- Muskelstarrheit
- Muskelkrämpfe im Rücken mit Schmerzen
- Überempfindlichkeit bei Berührung (Hyperästhesie)
- Appetitlosigkeit
- Lethargie
- Übelkeit
- Erbrechen
- Steifheit beim Gehen
- Starre Beine
- Kopfneigung
- Depression
- Sehbehinderung/Blindheit
- Progressive Lähmung
- Anfälle
- Verwirrung/Desorientierung
- Agitation
- Koordinationsverlust (Ataxie)
- Aggressivität
Warte nicht, wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome hat. Bring ihn schnell zum Tierarzt, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Denk daran, dass Meningitis bei Tieren tödlich sein kann.
Behandlung der Meningitis bei Hunden
Bewahre auf jeden Fall die Ruhe, denn es gibt erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten. Das Problem ist, dass diese Krankheit schwierig zu diagnostizieren ist, sodass es grundlegend ist, Veränderungen zu erkennen und dann schnellstmöglich zum Arzt zu gehen.
Die bekannteste Art von Meningitis bei Hunden wird als sensitive Meningitis bezeichnet. Diese ist mild und wird in der Regel mit oraler Steroidgabe behandelt.
Anders ist die Behandlung für bakterielle Meningitis, die sowohl für den Hund als auch für den Besitzer teuer und anstrengend ist. Wenn sie außerdem von Krampfanfällen begleitet wird, können Antiepileptika verschrieben werden.
Eine intravenöse Therapie, zusammen mit anderen Ergänzungen, kann dazu beitragen, die Krankheit zu lindern. Richte für deinen tierischen Freund ein komfortables Bett und sauberes Trinkwasser her. Auch Schmerztabletten können Linderung verschaffen.
Wenn es sich um einen schwerwiegenden Fall handelt, kann die Einlieferung in die Tierklinik notwendig sein.
Reagiere bei Veränderungen und Symptomen schnell, um das Wohlbefinden deines Hundes zu gewährleisten.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.