Allergie auf Katzen: Ursachen, Symptome und Vorsorge
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Eine Allergie ist eine Reaktion des Immunsystems, um mögliche Krankheitserreger abzuwehren. Am häufigsten sind Hausstauballergien, Allergien auf starke Gerüche oder bestimmte Nahrungsmittel. Viele Menschen leiden jedoch auch an einer Allergie auf Katzen. Dies ist auf Eiweiße zurückzuführen, die sich im Speichel, im Urin und in Sekreten der Haut und Talgdrüsen des Tiers befinden.
Die meisten glauben, dass die Katzenhaare Allergien auslösen, doch dies ist nicht richtig. Katzen sind sehr saubere Tiere, sie putzen und lecken sich, um ihr Fell und verschiedene Körperbereiche zu säubern. Auf diese Weise werden die allergieauslösenden Eiweiße über den Speichel auf dem Fell verteilt. Durch den Kontakt mit dem Tier kommt es dann bei manchen Menschen zu einer Allergie auf Katzen.
Warum leiden manche Menschen an einer Allergie auf Katzen?
Die Allergene befinden sich auf dem Fell und dem Körper der kleinen Fellnase. Wie bereits erwähnt befinden sie sich im Speichel und anderen Sekreten der Katze und werden durch Lecken auf dem Körper verteilt.
Die Allergene verteilen sich dann auch im ganzen Haus, deshalb kann es zu einer Katzenallergie kommen, obwohl das Tier nicht direkt berührt wird. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Rasse und Allergie, alle Rassen können zu Problemen führen. Allerdings beeinflusst das Geschlecht der Katze die allergischen Reaktionen.
In der Regel lösen Kater häufiger Allergien aus. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie mehr Sekrete produzieren. Eine Lösung ist in diesem Fall, das Tier zu kastrieren, um die Anzahl an Allergenen in der Umgebung zu reduzieren. Allerdings gehen hier die Meinungen auseinander, ob diese Maßnahme tatsächlich nützlich ist oder Sinn macht.
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Wie äußert sich eine Allergie auf Katzen?
In den meisten Fällen kommt es zu Symptomen, welche die Atemwege beeinflussen: Rhinitis, Juckreiz im Hals und Niesen sind häufige Hinweise auf eine Katzenallergie. Diese Symptome können auch von Husten, verstopfter Nase und geröteten Augen begleitet werden.
Die Allergie kann stärker oder weniger stark ausgeprägt sein. In schlimmeren Fällen können dadurch auch Atembeschwerden und Asthma entstehen.
Eine Allergie auf Katzen kann darüber hinaus zu Hautausschlägen, Juckreiz auf der Haut oder Pusteln führen.
Was tun bei einer Allergie auf Katzen?
Wenn du glaubst, an einer Katzenallergie zu leiden, solltest du als Erstes einen Facharzt konsultieren. Er wird eine Allergietest durchführen, um eine Diagnose stellen zu können.
Wenn die Ergebnisse positiv sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, sich vom Tier fernzuhalten.
Verschiedene Tipps können dir helfen, die Symptome der Allergie möglichst gering zu halten:
- Achte auf die Hygiene deiner Katze. Jemand aus deiner Familie sollte das Tier jede Woche baden.
- Auch das tägliche Bürsten der Katze ist sehr wichtig, denn dadurch werden die Sekrete der Talgdrüsen reduziert und es entstehen weniger Schuppen.
- Verzichte auf Teppiche und unnötige Dekorationsobjekte. In Teppichen und auf verschidenen Gegenständen sammeln sich vermehrt Allergene an.
- Regelmäßiges Saubermachen des Hauses. Entferne Staub und Schmutz regelmäßig mit dem Staubsauger, damit weniger Allergene vorhanden sind. Auch das Abstauben aller Gegenstände ist sehr wichtig!
Eine radikalere Maßnahme ist, wie bereits erwähnt, die Kastration des Katers. Damit werden die Sekrete reduziert. Es gibt natürlich auch Medikamente, welche die Symptome von Allergien reduzieren.
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Was kann man gegen eine Katzenallergie tun?
Es gibt verschiedene Methoden, um die Symptome der Allergie zu reduzieren. Die meisten greifen auf Arzneimittel zurück.
Medikamente könne allerdings nur die Symptome reduzieren. Lasse dich von deinem Arzt darüber beraten!
Als Vorsorgemaßnahme gibt es auch verschiedene Produkte, mit denen die Katze behandelt werden kann. So sind im Handel zum Beispiel Sprays verfügbar, die man auf das Fell sprühen kann, damit möglichst wenig Allergene verbreitet werden.
Diese Medikamente schaden dem Tier nicht
Es gibt auch verschiedene Hausmittel, die Beschwerden wie Rhinitis oder Husten lindern können. Du kannst zum Beispiel Eukalyptustee oder warmen Zitronensaft trinken.
Süßholz wirkt gegen das Jucken der Augen. Seifen mit Hafer und Aloe vera können den Juckreiz der Haut lindern. Vergiss nicht, ausreichend Vitamin C einzunehmen, um dein Immunsystem zu stärken.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.