Tipps zur Pflege eines blinden Hundes

Was tun, wenn die Fellnase erblindet? Mit vielen guten Tipps zur Pflege eines blinden Hundes, bietet dieser Artikel Hilfe für Herrchen oder Frauchen!
Tipps zur Pflege eines blinden Hundes

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Sehstärke von Hunden lässt mit einem bestimmten Alter nach. Obwohl ihre anderen Sinne, so wie Riechen oder Hören, intakt bleiben, brauchen sie unter Umständen Hilfe wenn sie beginnen, ihr Augenlicht zu verlieren. In diesem Artikel kannst du herausfinden, wie du dich am besten um einen blinden Hund kümmerst und  wie wichtig die Pflege eines blinden Hundes ist, um seine Lebensqualität in seinen letzten Jahren aufrechtzuerhalten.

Tipps zur Pflege eines blinden Hundes

Zunächst mache dir bewusst, dass obwohl dein Hund sein Augenlicht verliert, er sich immer noch um sich selbst kümmern kann. Das heißt, du brauchst nicht überängstlich zu sein, oder annehmen, dass er nichts ohne deine Hilfe tun kann. Wenn du deine Ängste und Unsicherheiten auf ihn überträgst, wird er möglicherweise völlig abängig von dir.

Die Pflege eines blinden Hundes ist nicht immer leicht.

Bedenke, dass dein Hund sich über kurze Zeit an seinen neuen Zustand anpassen wird. Er ist in der Lage, seine anderen Sinne zu nutzen und diese sogar noch weiterzuentwickeln. Befolge diese Vorschläge und Hinweise zur Pflege eines blinden Hundes so genau wie möglich:

1. Keine großen Veränderungen in deinem Haus

Objekte wie Möbel sollten nur aus strategischen Gründen verschoben oder umpositioniert werden. Das heißt nicht, dass du die Hälfte deiner Möbel entfernen musst, damit dein Hund frei herumlaufen kann, ohne gegen etwas zu stoßen. Verschiebe nur bestimmte Dinge, die gefährlich sind oder die zerbrechen können, sollte sie der Hund umstoßen.

Bedenke, dass der Hund noch immer von seinem Geruchssinn geführt wird, und er sich an die Position von bestimmten Objekten im Haus erinnert. Besonders seine eigenen Gegenstände und Spielzeuge geben einen besonderen Geruch ab, den er von weitem riechen kann. Verlege seine Sachen nicht, du könntest ihn desorientieren.

2. Lass ihm Freiraum

Am Anfang ist es ganz normal für einen erblindenden Hund mit Objekten zu kollidieren. Mach dir keine Sorgen und laufe ihm nicht die ganze Zeit hinterher. Du kannst allerdings für Ordnung in der Wohnung sorgen, sodass ihn nichts verletzen kann. Zum Beispiel Schranktüren, die offen stehen oder Kinderspielzeug, das auf dem Boden liegt.

3. Sperre die Treppen ab

Wenn es Treppen in deinem Haus gibt, solltest du einen kleinen Zaun oder ähnliches davor stellen, um deinen Hund daran zu hindern hochzugehen, oder herunterzufallen. Keine Sorge, mit der Zeit wird er lernen, wie er Stufe für Stufe hochgehen kann. Er ist vielleicht erst etwas ängstlich, aber du kannst ihm helfen, das zu überwinden.

4. Hilf ihm, seine Sachen zu finden

Bei der Pflege eines blinden Hundes, solltest du dir nicht zu viele Sorgen machen, ob er sein Futter oder Wasser findet. Es ist aber eine gute Idee ihm in den ersten Tagen zu helfen. Als Orientierungspunkt für das Tier, sollte immer seine Futterschüssel oder Bett dienen. Von da kann sich der Hund zurecht finden und in andere Teile der Wohnung finden.

5. Kaufe Spielzeug, das Geräusche macht

Höre nicht auf, mit deinem Hund zu spielen nur weil er Probleme hat zu sehen! Auch wenn er nicht mehr sieht wohin du den Ball im Park wirfst, kannst du Spielzeuge benutzen, die Geräusche von sich geben. Das macht es einfacher für ihn, sie zu finden.

Tipps zur Pflege eines blinden Hundes helfen ihren Vierbeiner glücklich zu machen.

Aufzuhören zu spielen ist keine gute Idee, denn solltest du das tun, könnte dein Hund traurig oder depressiv werden. Lass ihn wissen, dass er dir immer noch wichtig ist! Du kannst ihm zum Beispiel beibringen, dir zu folgen indem du seinen Namen rufst oder Geräusche machst. Das kann ihm helfen, sollte er im Park oder in einer Menschenmenge seine Orientierung verlieren.

6. Gehe mit ihm an der Leine

Wie das Spielen, sollte auch der Auslauf bei der Pflege eines blinden Hundes nicht zu kurz kommen. Da er von bestimmten Geräuschen desorientiert oder erschreckt werden kann, solltest du ihn immer an der Leine führen. Auf diese Art und Weise ist er immer an deiner Seite.

Beachte, dass er während des Gassigehens öfter als früher stehen bleiben wird, um an Dingen zu schnüffeln. Ziehe also nicht an der Leine, um ihn anzutreiben. Indem du ihn Dinge riechen lässt, kann er sich orientieren und auch seinen Weg nach Hause finden.


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  • Kilde til hovedbilde: alexplayground


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