Perlhalstaube: Lebensraum, Merkmale und Besonderheiten

Die Perlhalstaube ist eine Unterart der Turteltauben. Sie ist an Bedingungen, die vom Menschen geschaffen wurden, sehr anpassungsfähig. Das macht sie wiederum zu einer Belastung für Ökosysteme.
Perlhalstaube: Lebensraum, Merkmale und Besonderheiten
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geprüft und freigegeben von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Chinesische Perlhalstaube ist ein relativ häufiger Vogel, der in der Nähe von Städten und Vorstädten lebt. Sie ist sehr anpassungsfähig, weshalb sie in mehreren Ländern als invasive Art eingestuft wird. In Australien gilt sie sogar als ernsthafte Bedrohung für das Ökosystem.

Der wissenschaftliche Name dieses Vogels lautet offiziell Streptopelia chinensis, und er gehört zur Familie der Columbidae. Zu dieser Gruppe gehören über vierzig Gattungen und mehr als 300 Arten. Dazu zählen beispielsweise Turteltauben und andere ähnliche Arten. Lies weiter, um alles über diese Taubenart zu erfahren.

Lebensraum der Perlhalstaube

Die Perlhalstaube ist von Natur aus in Asien (China und Taiwan) und Indien verbreitet. Sie lebt am liebsten in Wäldern und Dschungeln, obwohl jeder Ort mit wenig Vegetation für sie ausreichend ist. Normalerweise hält sie sich in feuchteren Gebieten auf, in denen es viel zu fressen gibt. Es kann aber auch sein, dass er sich in städtischen oder ländlichen Gebieten niederlässt, um die Nahrungssuche weniger schwierig zu gestalten.

Dieser Vogel ist kaum von seinem Lebensraum abhängig und kann sich daher an verschiedene Umgebungen anpassen. Aus diesem Grund ist er in anderen Ländern zu einem Schädling geworden und hat dort verschiedene ökologische Probleme verursacht. Afrika, die Vereinigten Staaten, Mexiko und Australien sind einige der Orte, die von dieser Art betroffen sind.

Vielleicht auch lesenswert ist folgender Artikel Die Rostkatze: Lebensraum und Merkmale

Körperliche Merkmale der Art

Die Perlhalstaube ist ein mittelgroßer Vogel, der nicht länger als 30 Zentimeter ist und etwa 140 Gramm wiegt. Sie hat einen schwarz gefärbten Schnabel, rötliche Beine und bernsteinfarbene Augen. Auch der Kopf ist hellgrau und die Brust rosa gefärbt, während Rücken und Flügel braun gefärbt sind.

Diese Art ist auch als Tigerhalstaube bekannt, weil sie verschiedene Flecken auf Hals, Kopf und Rücken hat. Außerdem ist ihr Schwanzgefieder auf dem Rücken dunkel, aber darunter befinden sich einige schwarze und weiße Federn.

Das Verhalten der Art

Die Perlhalstaube ist eine Art, die als Einzelgänger oder in Paaren lebt. Die Tiere können aber auch große Gruppen bilden, wenn sie in der Nähe genügend Nahrung finden. Sie fliegen keine großen Entfernungen, können sich aber schnell von einem Ort zum anderen bewegen.

Perlhalstauben sind sehr konkurrenzstarke Vögel, die um Ressourcen kämpfen und daher aggressiv gegenüber anderen Vögeln sein können, die in der Gegend heimisch sind. Das ist einer der Gründe, warum es in manchen Städten so viele von ihnen gibt und man keine anderen Vogelarten in der Nähe sehen kann.

Die Ernährung der Perlhalstaube basiert auf verschiedenen Arten von Samen, Körnern, Früchten und gelegentlich einigen Insekten. Normalerweise lassen sie sich auf den Boden fallen und suchen im Gras nach Nahrung. In städtischen Umgebungen versammeln sie sich jedoch an belebten Orten, wie z. B. in Parks, um Essensreste zu fressen, die auf den Boden fallen.

Perlhalstaube: Lebensraum, Merkmale und Besonderheiten

Fortpflanzung

Die Perlhalstaube ist eine monogame Art, die sich einen Partner fürs Leben aussucht. Dies geschieht nach einer Flugvorführung, bei der die Männchen in steilem Winkel fliegen, um ihr Gefieder zur Schau zu stellen. Wenn das Weibchen das Männchen akzeptiert, beginnen sie mit der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem sie ihr Nest bauen können.

Die Balz und die Partnerwahl finden hauptsächlich im Sommer statt. Die weite Verbreitung der Art hat jedoch zu Veränderungen in ihrem Fortpflanzungsprozess geführt. So können sie in einigen Ländern zu jeder Jahreszeit brüten.

Nestbau und Brutpflege werden von beiden Eltern geteilt. In der Natur findet man ihre Nester normalerweise auf dem Boden oder in der Nähe von Gras, aber in städtischen Gebieten bevorzugen sie höher gelegene Bereiche, wie z. B. Ecken von Gebäuden oder Häusern.

Sobald das Weibchen seine Eier gelegt hat, schlüpfen die Küken etwa 13 Tage später. Die Jungen brauchen etwa 15 Tage, um sich vollständig zu entwickeln, und am 16. Tag sind einige von ihnen in der Lage zu fliegen und das Nest zu verlassen.

Womöglich auch lesenswert ist folgender Artikel 4 Arten, wie Tiere miteinander kommunizieren

Kuriositäten der Perlhalstaube

Obwohl sie wie ein gewöhnlicher Vogel aussieht, kann die Perlhalstaube dich beeindrucken. Zu den bemerkenswertesten Fakten gehören die folgenden:

  • Sie setzen ihre Jungen aus, wenn sie 6 Tage alt sind: Davor füttern sie sie mit viel Nahrung, damit sie zurechtkommen, bis sie fliegen können.
  • Das Weibchen kümmert sich ein bisschen mehr um die Jungen: Auch wenn sich beide Geschlechter die Elternarbeit teilen, ist das Weibchen in der Regel etwas vorsichtiger und verbringt mehr Zeit mit den Jungen als das Männchen.
  • Sie können sich mit anderen Turteltauben und Tauben kreuzen: Da die Perlhalstaube recht nahe beieinander lebt, ist es normal, dass sie sich mit anderen Arten der Familie Columbidae paaren kann.
  • Manche Menschen gehen mit ihr zu „Gesangswettbewerben“: Auf der Insel Java (Indonesien) werden sie oft darauf trainiert, einen weichen und melodiösen Gesang zu entwickeln.

Wie du vielleicht schon gemerkt hast, ist die Perlhalstaube eine Art, die an vielen verschiedenen Orten leben kann. Aber genau diese Eigenschaft macht sie gefährlich, denn ihre Anpassungsfähigkeit könnte ein Ökosystem zerstören. Aus diesem Grund haben einige Länder Maßnahmen ergriffen, um den Bestand zu kontrollieren. Das ist zwar traurig, aber notwendig, um die einheimische Flora und Fauna vor einer Invasion zu schützen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Saxena, V. L., Pandey, E., Agarwal, S., & Saxena, A. K. (2008). Execution of breeding and nidification behaviour in pigeon (Columba livia) and dove (Streptopelia chinensis). Asian J. Exp. Sci, 22(3), 405-410.
  • Rajashekara, S., & Rajashekara, M. G. On the breeding of Spotted Dove Streptopelia chinensis. Recuperado el 23 de junio de 2022, disponible en: researchgate.net/profile/S-Rajashekara/publication/302963085_On_the_breeding_of_Spotted_Dove_Streptopelia_chinensis/links/5765120008ae1658e2f1e6c3/On-the-breeding-of-Spotted-Dove-Streptopelia-chinensis.pdf
  • Saiya, Halvina & Verboom, Willem. (2018). Indonesian bird vocalizations: the Spotted dove (Streptopelia chinensis tigrina). 10.13140/RG.2.2.31430.09286.
  • Gómez de Silva, H., A. Oliveras de Ita y R. A. Medellín. (2005). Streptopelia chinensis. Vertebrados superiores exóticos en México: diversidad, distribución y efectos potenciales. Instituto de Ecología, Universidad Nacional Autónoma de México. Bases de datos SNIB-CONABIO. Proyecto U020. México. D.F.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.