Graurücken-Leierschwanz: ein überraschender Singvogel

Der Graurücken-Leierschwanz kommt aus Australien und ist einer der größten Singvögel der Welt. Er kann bis zu einem Meter lang werden!
Graurücken-Leierschwanz: ein überraschender Singvogel

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Der majestätische Graurücken-Leierschwanz stammt aus Australien und ist dafür bekannt, dass er jeglichen Ton genau nachahmen kann.

Die Faszination für dieses Tier hat viele Wissenschaftler dazu bewegt, diese Vögel in Studien und Dokumentarfilmen festzuhalten.

Lebensraum und körperliche Merkmale des Graurücken-Leierschwanz

Sein wissenschaftlicher Name lautet Menura novaehollandiae und es handelt sich hierbei um einen großen Vogel der Familie Menuridae, der bis zu einem Meter lang werden kann.

Nach dem Erzraben und der Krähe handelt es sich um einen der größten Singvögel der Welt.

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Sein natürlicher Lebensraum befindet sich in den australischen Wäldern von Queensland und Victoria.

Der Singvogel in seinem natürlichen Lebensraum

Der Graurücken-Leierschwanz hat seinen Namen aufgrund seines Schwanzes, dessen Federn einer Leier gleichen, wenn er sie aufstellt.

Es dauert sieben Jahre bis die Schwanzfedern voll gewachsen sind. Das Männchen verwendet die bis zu 50 cm langen Federn dann, um damit um die Gunst des Weibchens zu werben.

Während der Paarungszeit legt jedes Pärchen ein Ei. Während der Balz singt und tanzt das Männchen. Es stellt seine Federn auf und schüttelt sie, um das Weibchen zu verzaubern.

Der Graurücken-Leierschwanz hat zwar nur ein winziges Gehirn, doch er kann sehr gut Geräusche imitieren. Dazu gehört zum Beispiel der Gesang des Jägerliest, aber leider auch der einer Motorsäge.

Er kann zwar bis zu 20 andere Vogelarten imitieren, doch es stimmt auch, dass der Graurücken-Leierschwanz immer mehr menschliche Geräusche nachahmt. Das hat zu viel Verwirrung bei der einheimischen Bevölkerung geführt!

Ein Singvogel aus Australien

Der von Wissenschaftlern bevorzugte Vogel

Einer der bekanntesten Naturforscher, Sir David Attenborough, hat den Graurücken-Leierschwanz in mehreren Szenen seines Dokumentarfilms The Life of Birds verewigt.

Dort kann man ihn bei der Darstellung seiner erstaunlichen Fähigkeiten beobachten und hören, wie er sogar das Geräusch der Kameras perfekt nachahmt.

Ornithologen haben die Struktur und Evolution des Gesangs studiert, um festzustellen, wie die verschiedenen Entwicklungen des Gesangs mit der sexuellen Selektion oder dem unmittelbaren Umfeld der Vögel zusammenhängen.

Dabei stellte sich heraus, dass der Graurücken-Leierschwanz sein Repertoire vergrößert, um so die höchste Anzahl von Weibchen anzuziehen und sein Revier zu verteidigen. 


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