7 Kuriositäten über Stinktiere

Skunks, umgangssprachlich Stinktiere genannt, sind faszinierende Kreaturen. Menschen mögen sie wegen ihres übelriechenden Sekrets nicht besonders gern. Hier sind ein paar unterhaltsame Fakten über Stinktiere. Vielleicht schätzt du sie danach ein bisschen mehr!
7 Kuriositäten über Stinktiere
Sara González Juárez

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Sara González Juárez.

Geschrieben von Sara González Juárez

Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2023

Wahrscheinlich assoziierst du das Stinktier mit dem üblen Geruch, den es absondern kann, wenn es sich bedroht fühlt. Allerdings gibt noch viele weitere Kuriositäten über Stinktiere, die dich in Erstaunen versetzen werden. Diese Säugetiere, die wegen der streng riechenden Flüssigkeit, die sie produzieren, nicht besonders beliebt sind, sind eigentlich friedliche Wesen, die nur selten in Schwierigkeiten geraten, vor allem nicht mit Menschen.

In diesem Artikel findest du kuriose Fakten über Stinktiere, die in der englischen Sprache Skunks genannt werden, und ihre biologische Beschaffenheit. Viel Freude bei Lesen!

7 Kuriositäten über Stinktiere

Stinktiere gehören zu den Raubtieren und tragen den wissenschaftlichen Namen Mephitidae. Sie sind in Nord- und Mittelamerika heimisch und zeichnen sich durch das schwarz-weiße Muster auf ihrem Fell und ihrem langen Schwanz aus. Hier erfährst du ein paar interessante Fakten über sie.

1. Es gibt nur zwei Arten Mephitidae

Innerhalb der Gattung Mephitis gibt es derzeit zwei anerkannte Arten von Stinktieren: den Streifenskunk(Mephitis mephitis ) und den Haubenskunk (Mephitis macroura). Während die erste Art mit ihrem Streifenmuster auf dem Rücken die bekannteste ist, kann die gesamte Kopf- und Rückenpartie der zweiten Art weiß sein.

2. Die Streifen des Stinktiers weisen auf die Analdrüsen hin

Dies ist eine der Kuriositäten des Stinktiers, die nur wenige Menschen kennen. Die weißen Streifen am Hinterteil des Stinktiers befinden sich genau dort, wo sich die Analdrüsen befinden, die das übel riechende Sekret produzieren.

Die Drüsen fallen sehr groß aus, wenn man sie mit anderen Raubtieren vergleicht, und dienen vor allem als Einschüchterungsmethode. Wenn das Stinktier in die Enge getrieben wird und sich einer Bedrohung stellen muss, zeigt es warnend seinen Analbereich. Es ist immer besser, erst einmal den “Gegner” zu erschrecken, als zu kämpfen.

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3. Skunks vollführen einen “Warntanz”

Der “Gegner” weiß vielleicht nicht, wozu ein Stinktier fähig ist und versteht die Bedeutung dieses besonderen Farbmusters nicht. Deshalb führen Stinktiere zusätzlich eine Reihe von Bewegungen aus, die einem “Warntanz” ähneln. Bei diesem stampfen sie auf den Boden, wedeln mit dem Schwanz und heben die Pfoten, machen also sogar einen “Handstand”.

4. Alkanthiole, die dem Sekret des Stinktieres seinen üblen Geruch verleihen

Wie du wahrscheinlich schon weißt, ist der üble Geruch des Stinktiers Teil seines Abwehrmechanismus gegen Raubtiere. Es handelt sich dabei um eine Alkanthiole, die in den Perianaldrüsen des Tieres abgesondert werden. Der Geruch, der zwischen bitter und faulig liegt, ist auf den Schwefelgehalt zurückzuführen.

Alkanthiole können Haut und Augen in Mitleidenschaft ziehen (wenn du das Pech hast, das Drüsensekret ins Gesicht zu bekommen). Es ist zwar eine reizende, jedoch keine giftige Substanz – zumindest nicht für große “Tiere” wie den Menschen.

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5. Stinktiere können ihre Flüssigkeit mehrere Meter weit schießen

Diese Verteidigungsmethode ist ziemlich radikal: Wenn es keine andere Wahl hat, zielt das Stinktier auf seinen Angreifer und schießt einen Strahl der übel riechenden Substanz ab. Das Ziel ist dabei, dem Angreifer zu entkommen, also muss der Skunk in der Lage sein, den Strahl über eine große Entfernung abzuschießen, um eine Chance zu haben, zu entfliehen.

Eine der Kuriositäten bei Stinktieren in dieser Hinsicht ist, dass dies tatsächlich das letzte “Hilfsmittel” des Tieres ist. Nach jeder Entladung müssen sich die Analdrüsen wieder mit Sekret füllen, was mehrere Tage dauern kann. In dieser Zeit ist das Tier ungeschützt. Du müsstest es also in sehr große Gefahr bringen, damit es auf dich “schießt”.

6. Skunks hinterlassen manchmal ihren Geruch in der Nähe von Menschen

Es kommt häufig vor, dass sich auf dem nord- und mittelamerikanischen Kontinent Stinktiere auf der Suche nach Nahrung menschlichen Häusern und Gebieten nähern. Manchmal markieren sie dabei Autoreifen, Ecken, Mülltonnen und andere Gegenstände mit ihrem Geruch. Es gibt jedoch “Hausmittel”, mit denen man den Geruch problemlos beseitigen kann:

  • Eine Mischung aus Tomatensaft und Essig ist nützlich, um Gerüche zu beseitigen. Solltest du brennende Hautstellen oder brennende Augen loswerden wollen, ist das allerdings keine gute Methode.
  • Eine Mischung aus Backpulver, Flüssigseife und Wasserstoffperoxid ist eine gute Lösung für Kleidung und Haare. Achte darauf, dass das Gemisch nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommt. Bereite es auch nicht im Voraus für die Lagerung vor – der Behälter könnte durch die Gasansammlung explodieren.
  • Verdünnter Essig oder andere Essiglösungen, die für die Reinigung von Gegenständen oder Kleidung angeboten werden, sind sehr effektiv, um starke Gerüche im Allgemeinen zu beseitigen.

7. Stinktiere sind völlig harmlos

Das ist die letzte unserer Kuriositäten über Stinktiere, aber nicht die unwichtigste. Viele Menschen haben Angst vor den gestreiften Säugetieren oder befürchten, dass sie ihren Geruch in der Nähe hinterlassen. Deshalb greifen sie zu aggressivem Verhalten. Vergiss also nicht, dass die Tiere nur fressen wollen und sich uns Menschen nicht nähern würden, wenn es nicht unbedingt nötig wäre.

Dieser Planet gehört nicht uns allein, auch wenn wir darauf die dominante Spezies sind. Das Mindeste, was wir tun können, wenn sich andere Tiere unserem Territorium nähern, ist zu versuchen, einen Konflikt zu vermeiden. Vor allem, wenn wir beide dabei verlieren können, wie es bei einer Begegnung mit einem Stinktier der Fall wäre!


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