Libellen: Wissenswertes über dieses großartige Insekt
Libellen sind fleischfressende Raubtiere, die eine wichtige Funktion im Ökosystem ausüben, da sie eine große Anzahl von Moskitos aufnehmen.
Sie kämpfen daher gegen Krankheiten wie Gelbfieber oder Malaria. Lies weiter um dieses großartige geflügelte Insekt kennenzulernen.
Zweifellos sind Libellen Insekten, die die Neugier der Menschen wecken. Sie sind Protagonisten zahlreicher Mythen und Geschichten, die vor vielen Jahrhunderten die Fantasie des Menschen beflügelten.
Erfahre anschließend mehr über dieses große geflügelte Insekt und seine Bedeutung in unserer Kultur.
Libellen: hervorragende morphologische Eigenschaften
Gegenwärtig sind mehr als 5 500 verschiedene Arten von Libellen bekannt. Vermutlich sind sie vor mehr als 300 Millionen Jahren zum ersten Mal aufgetaucht. Dies würde bedeuten, dass sie älter sind als Dinosaurier.
Sie zeichnen sich durch ihren dünnen und langgestreckten Hinterleib sowie durch ihre großen, kugelförmigen Augen aus, die sich fast nicht berühren. Ihre Augenmorphologie gibt ihnen eine privilegierte Sehfähigkeit, denn sie erreichen ein Gesichtsfeld von 360 Grad.
Libellen haben sechs Beine, von denen jedes von winzigen Härchen bedeckt ist, die es ihnen ermöglichen, ihre Beute zu fangen. Seine großen und auffälligen Flügel, insgesamt vier, können je nach Art zwischen zwei und 19 Zentimeter groß sein.
Nahrung der Libellen
Libellen sind sehr effektive Raubtiere, die auf natürliche Weise die Population von Mücken und anderen Insekten kontrollieren. Sie sind zwar klein, aber sie sind vorbildliche Jäger, in der Nahrungskette der Insekten.
Dank ihrer bemerkenswerten Beweglichkeit und den „Haaren” an ihren Beinen fangen sie kleine Insekten während ihres Fluges.
Die Rolle, die Libellen in ihrem Ökosystem spielen, hilft den Menschen enorm. Ein Rückgang der Libellenpopulation wäre nicht nur ein Risiko für das Gleichgewicht ihres Lebensraums, sondern auch für unsere Gesundheit.
Lebensraum
Die große Mehrheit der Libellenarten stammt aus warmen Klimazonen, hauptsächlich aus tropischen und subtropischen Regionen. Sie sind jedoch auf allen Kontinenten mit Ausnahme des Nordpols und der Antarktis zu finden.
Ihre lange Geschichte ist ein Beweis für ihre große Widerstands- und Anpassungsfähigkeit.
Der Flug der Libellen
Libellen sind auch für ihre Agilität und Widerstandsfähigkeit im Flug bekannt. Sie haben kleine Ringe am Bauch, die ihnen helfen, ihren eigenen Körper zu stärken und Kraft und Geschwindigkeit beim Fliegen zu gewinnen.
Ihre leichte und langgestreckte Struktur ermöglicht zusammen mit den vier kräftigen Flügeln und den Ringen große Geschwindigkeiten.
Eine Libelle kann stundenlang ununterbrochen fliegen, ohne die Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h zu verringern. Außerdem können Libellen schnell ohne externen Impuls abheben.
Lebenszyklus der Libellen
Die Libellen leben einen großen Teil ihres Lebens in der Nähe von Wasser. Dort bilden sich Paare, die sich fortpflanzen. Die Männchen kämpfen gegeneinander, um ein Frauchen des Territoriums zu „erobern“. Und nachdem er sich selbst als “Gewinner” gekrönt hat, muss er sich um seinen Partner kümmern, während das Weibchen seine Eier ins Wasser legt.
Der Lebenszyklus jeder Libelle beginnt im Wasser in Form einer Wassernymphe. In dieser Zeit atmen sie durch Kiemen und ernähren sich dann von Würmern und Kaulquappen.
Sie haben auch eine Art Maske mit großen Fangzähnen, um ihre Beute zu fangen. Die Dauer der „Nymphenphase“ variiert je nach Art der Libelle zwischen einigen Wochen bis maximal 8 Jahren.
Dann kommt der Moment der Metamorphose. Nach vielen Hautveränderungen erreichen sie die Insektenform, die sie während ihres kurzen Erwachsenenlebens annehmen.
Um dieses Stadium zu erreichen, muss die Libelle die Maske und die Reißzähne loswerden. Die meisten Libellen leben nur wenige Wochen.
Die Libelle und ihre Bedeutung in der Kultur
Das burmesische Volk pflegte regelmäßig das Ritual, Libellen in der Umgebung ins Wasser zu werfen. Vermutlich konnte es so die Moskitopopulation kontrollieren und die Verbreitung von Krankheiten wie Gelbfieber oder Malaria verhindern.
Lesetipp: 5 heilige Tiere
Die Ureinwohner von Burma verwendeten dieses Ritual um sich zu schützen. Doch auch andere Kulturen waren vom Flug und den Farben der Libellen fasziniert. Ihre Fähigkeit, verschiedene Transformationen des Lebens zu überleben, gilt als Inspiration für die menschliche Existenz.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Barrera-Escorcia, H., Villeda-Callejas, M. P., & Lara-Vázquez, J. A. (2006). El vuelo de las libélulas y su utilización en la tecnología. Revista Chapingo. Serie Ciencias Forestales y del Ambiente, 12(1), 31-37. https://www.redalyc.org/pdf/629/62912104.pdf
- Herrera, T., Gavira, O., & Blanco, F. (2009). Habitantes del agua Odonatos. Agencia Andaluza del Agua. Consejería de Medio Ambiente. Junta de Andalucía. https://www.juntadeandalucia.es/medioambiente/portal_web/agencia_andaluza_del_agua/participacion/publicaciones/odonatos/odonatos.pdf
- Jara, F. G., & Muzón, J. (2022). El mundo de las libélulas y su rol en los ecosistemas. Desde La Patagonia. Difundiendo Saberes, 10(16), 36–43. https://revele.uncoma.edu.ar/index.php/desdelapatagonia/article/view/3871
- Kundanati, L., Das, P., & Pugno, N. (2019). Prey capturing and feeding apparatus of dragonfly nymph. BioRxiv. https://www.biorxiv.org/content/10.1101/536805v1
- Ramírez, Alonso. (2010). Capítulo 5: Odonata. Revista de Biología Tropical, 58(S4), 97-136. https://www.scielo.sa.cr/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0034-77442010000800005
- Bremmer, J. (2003). El Concepto del Alma En La Antigua Grecia. Siruela. https://books.google.es/books?id=3NarBO57m9QC&dq=libelula+reencarnaci%C3%B3n+alma+muertos&lr=&hl=es&source=gbs_navlinks_s
- Cannell, A. E. R. (2018). The engineering of the giant dragonflies of the Permian: revised body mass, power, air supply, thermoregulation and the role of air density. The Journal of Experimental Biology, 221(Pt 19), jeb185405. https://doi.org/10.1242/jeb.185405
- Rowe, R. (2020). History of dragonfly flight. International Journal of Odonatology, 23(1), 9-11. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/13887890.2019.1682852
- Sánchez-Herrera, M., & Ware, J. (2012). Biogeography of dragonflies and damselflies: highly mobile predators. En Lawrence, Stevens (Ed.). Global Advances in Biogeography, (291-306). https://www.researchgate.net/publication/224829536_Biogeography_of_dragonflies_and_damselflies_the_highly_mobile_predators
- Stoks, R., & Cordoba-Aguilar, A. (2012). Evolutionary ecology of Odonata: a complex life cycle perspective. Annual review of entomology, 57, 249-265. https://www.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev-ento-120710-100557
- Serrano-Meneses, M. A. (2015). Libélulas y caballitos del diablo de Tlaxcala. Editorial: Universidad Autónoma de Tlaxcala. Capítulo 1, 8-32. https://www.researchgate.net/publication/282673041_Libelulas_y_caballitos_del_diablo_de_Tlaxcala
- Torralba-Burrial, A. (2015). Clase Insecta. Orden Odonata. Revista IDEA-SEA, 41, 1-22. http://sea-entomologia.org/IDE@/revista_41.pdf
- Wakeling, J. M., & Ellington, C. P. (1997). Dragonfly flight. III. Lift and power requirements. The Journal of experimental biology, 200(3), 583-600. https://journals.biologists.com/jeb/article/200/3/583/19131/Dragonfly-Flight-III-Lift-and-Power-Requirements
- Wakeling, J. M., & Ellington, C. P. (1997). Dragonfly flight. II. Velocities, accelerations and kinematics of flapping flight. The Journal of Experimental Biology, 200(3), 557-582. https://journals.biologists.com/jeb/article/200/3/557/19134/Dragonfly-flight-II-Velocities-accelerations-and
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.