Kohana oder auch "Hawaian Hairless" Katze

Es ist grundlegend, ihre Augen zu pflegen, da diese Rasse keine schützenden Wimpern hat.
Kohana oder auch "Hawaian Hairless" Katze
Paloma de los Milagros

Geschrieben und geprüft von der Biologin Paloma de los Milagros.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Im Gegensatz zu anderen Katzen, die man als pelzlos bezeichnet, charakterisiert sich die Kohana durch die Abwesenheit von Haarfollikeln aufgrund einer genetischen Mutation. Das Ergebnis ist eine Haut, die runzelig und gummiartig wirkt.

Ursprung der Rasse Kohana

Die Existenz der Kohana Katze wurde im Jahr 2002 dokumentiert. Es gibt allerdings verschiedene, wenig präzise Theorien über ihren Ursprung. Am Anfang bestätigte man, dass die Rasse von einem Wurf streunender Katzen auf Hawaii stammt, in dem einige der Kätzchen eine genetische Mutation aufwiesen.

Anstatt die Funktion der Haarfollikel zu verändern, wie es bei anderen kahlen Katzenarten der Fall ist, rief diese Variation ihre Abwesenheit hervor.

Anschließend trat eine weitere Hypothese auf, die diese Rasse einer Kreuzung eines Donskoy Sphynx Katers mit einer kanadischen Sphynx Katze (beides sind kahle Rassen) attribuierte. Man meinte auch, dass es sich um eine natürliche Mutation der letzteren handelte.

Nachdem letztendlich eine DNA-Probe durchgeführt wurde, fand man heraus, dass die Mutation der Kohana Katze die gleiche wie die der Sphynx ist, doch dass allerdings andere Gene dabei eine Rolle spielten.

Heutzutage sieht man sie als eine Minderheitenrasse an. Das liegt daran, dass sie nur schwer zu reproduzieren ist. Außerdem muss man auch hervorheben, dass es Katzenclubs und -experten gibt, die aufgrund der Taxonomie, Genetik und Zoologie behaupten, dass es sich gar nicht um eine neue Rasse handele. Sie sagen, dass etwa alle fünfzehn Jahre Mutationen auftreten, die für neue, felllose Katzen verantwortlich sind.

Diese Katze sieht etwas miesepetrig und runzelig aus

Merkmale und Pflege der Kohana Katze

Diese Katze hat einen breiten und muskulösen Körperbau, den man dank der Abwesenheit ihres Felles durch die vielen Körperfalten bewundern kann. Ihr durchschnittliches Körpergewicht schwankt zwischen drei und sechs Kilogramm. Außerdem sind ihre Hinterbeine länger als die Vorderbeine, deshalb bewegt sie sich etwas seltsam, wenn sie läuft.

Aufgrund ihres nackten Erscheinungsbildes kann man den creme- oder rosafarbenen Hautton der Kohana bewundern. Man hat jedoch auch schon weiße und schwarze Exemplare gesehen.

Diese Rasse ist intelligent, verschmust und energisch, deshalb braucht sie auch viel Aufmerksamkeit. Ihre Bezugsmenschen sparen sich allerdings die Zeit für die Fellpflege, die man bei anderen Rassen investieren muss. Das hat auch einen Vorteil für die Katzen selbst, denn so kommt es nicht zu Fellknäueln.

Besonders wichtig für eine ausgewogene Gesundheit ist die Zahnpflege, bei der man auch das Zahnfleisch nicht vergessen darf. Vermehren sich bakterieller Belag und andere Bakterien, dann kann es zu Komplikationen führen. Diese können schwerwiegende Erkrankungen mit sich bringen. 

Aus diesen Gründen sind regelmäßige Hygiene und ein vom Tierarzt empfohlenes Futtermittel wichtige Elemente, um das Wohlergehen der Mieze zu sichern.

Zahnpflege bei Katzen

Ebenfalls wichtig ist es, die Augen regelmäßig zu überprüfen. Die Kohana Katze hat keine Wimpern, weshalb Schmutzpartikel leichter in ihre Augen eintreten können. Dort können sie eine Bindehautentzündung hervorrufen. Um dies zu vermeiden, sollten die Bezugsmenschen Gaze in isotonische Kochsalzlösung tunken. Damit kann man dann jeglichen Schlaf oder Schmutz aus der Augenzone entfernen.

Vorteile der Rasse

Im Gegenteil zu anderen Samtpfötchen, kann diese Rasse sehr vorteilhaft für jene Menschen sein, die zwar unter einer Allergie gegen Katzenhaar leiden, aber dennoch nicht auf die Gesellschaft einer Mieze verzichten möchten. Davon abgesehen vermeidet die Abwesenheit der Haarfollikel eine Anhäufung von Fellbüscheln. Diese führen zum bekannten Erbrechen, das normale Katzen erleiden, nachdem sie sich bei ihrer Fellhygiene geleckt haben.

Die Kohana Katze ist ein ausgesprochenes Wohnungstier. So kommt es, dass man deshalb auch die möglichen Krankheiten oder den Verlust, den Katzenbesitzer oft erleiden, vermeidet.

Die Kohana Katze mag im ersten Moment empfindlich erscheinen. Lässt man ihr jedoch die notwendige Pflege, das entsprechende Futter und die ausreichenden Streicheleinheiten zukommen, kann sie bis zu 17 Jahre alt werden. Ihr dynamisches und liebevolles Verhalten ist die beste Anzeige dafür, dass sie sich bei dir wohl fühlt.


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