Wie beeinflussen der Regen und seine Geräusche die Hunde?

Hunde haben oft Angst vor bestimmten Geräuschen, oder Dingen, die sie aus ihrer alltäglichen Routine reißen. In diesem Artikel erzählen wir dir mehr über Hunde, die Angst vor Regen und Gewitter haben.
Wie beeinflussen der Regen und seine Geräusche die Hunde?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Hunde haben oft Angst vor bestimmten Geräuschen, oder Dingen, die sie aus ihrer alltäglichen Routine reißen. Regen und Gewitter gehören zu diesen Dingen. Auch wenn es nicht immer Unwetter gibt, so haben einige Hunde schon vor dem einfachen Regen Angst. Warum ist das so? Warum haben die Fellnasen so viel Angst vor dem Wasser, egal, ob es einen Sturm gibt, oder nicht?

Wie wirkt der Regen auf die Hunde

Es kann sein, dass dein Hund Wasser liebt und er ausflippt vor Freude, wenn es ab in die Dusche geht. Wenn du ihn jedoch Gassi führst und es beginnt zu regnen, fühlt man wie unbequem das für ihn ist. Am liebsten würde er sich ein Plätzchen zum Verstecken suchen.

Manche Hunde mögen Regen nicht leiden.

Es kann zum Beispiel möglich sein, dass er Nervosität oder Angst verspürt, wenn das Wasser seine Haut berührt. Das geschieht vor allem, wenn dein Hund sowieso einen Hang zur Nervosität hat, oder wenn er ein sehr sensibles Tier ist. Um ihm zu helfen, diese Angst zu überwinden, führe ihn nur im leichten Regen spazieren. Das ist besonders wichtig, wenn du an einem Ort wohnst, wo es viel regnet. Nimm auch einen Regenschirm mit, der euch beide schützt.

Du könntest ihn beispielsweise zuerst auf dem Arm mit hinaus nehmen. Wenn er sich etwas beruhigt hat, setzt du ihn vorsichtig auf der Erde ab und behältst ihn unter dem Regenschirm. So merkt er, dass gar nichts Schlimmes passiert und du bei ihm bist. 

Du kannst ihm auch ein Regenmäntelchen umlegen, damit das Wasser ihn nicht berührt. Langsam wird er sich daran gewöhnen und schließlich kannst du ihn dann auch bei stärkerem Regen mit hinausnehmen.

Spiele mit ihm im Regen, oder spiele sogar mit dem Wasser, vielleicht in einer Pfütze. So kannst du erreichen, dass dein Hund spielerisch mehr Selbstvertrauen gewinnt und ihm die Spaziergänge im Regen immer mehr Spaß machen.

Man weiß nicht genau, warum der Regen die Hunde so sehr stört. Es scheint sogar, dass die Schallwellen, die vom fallenden Wasser ausgehen, ihr feines Gehör belästigt. Dies geschieht insbesondere bei Welpen. Dabei geht es hier noch nicht einmal um ein Unwetter!

Angst vor den Stürmen

Es ist egal, ob es donnert oder nicht. Dein Hund ist fähig, einen sich annähernden Sturm vorauszusehen. Er wird beginnen zu zittern, bevor du den Sturm hören kannst. Deine Fellnase kann nicht nur die Veränderung im Himmel bemerken, sondern auch in der Atmosphäre und in dem Geruch. Er kann das Geräusch von Donner aus weiter Ferne wahrnehmen.

Laut einer Studie der Universität von Pennsylvania haben etwa 15 bis 30% aller Hund Angst vor Gewittern. Sie zeigen Stress- und Angstverhalten auf, und beginnen verzweifelt, ein Versteck zu suchen.

Es ist nicht besonders verwunderlich, dass Hunde ein Versteck suchen, wenn sie Donner hören. Das ist ein natürlicher Instinkt, der sich nicht durch die Evolution verändert hat. Wie du schon weißt, kommen viele Verhaltensmuster unserer Hunde von ihren Vorfahren, den Wölfen. Diese lebten in ihrem Habitat unter freiem Himmel.

Wenn es blitzte und donnerte, dann war es ein Instinkt der Wölfe, sich einen Unterschlupf zu suchen, um nicht vom Blitz getroffen zu werden. So konnten sie auch nicht von einem Baum, der vielleicht vom Blitz getroffen wurde, getötet werden.

Außerdem hat der Hund ein wesentlich besser entwickeltes Gehör als wir. Deswegen ist das Geräusch eines Gewitters viel lauter und erschreckender für ihn als für einen Menschen.

Wie man einen Hund beruhigt, der Angst vor dem Regen hat

Um zu verhindern, dass dein Hund zu nervös bei Regen wird, kannst du folgendes ausprobieren. Zum Beispiel:

So beruhigt man einen Hund bei Regen
  • Spiele mit ihm. Jedes Mal, wenn es regnet, suche nach ihm (auch wenn das bedeutet, dass du unter dein Bett krabbeln musst) und beginne, mit ihm zu spielen. Das Tier wird nach und nach verstehen, den Regen mit etwas Positivem, wie dem Spiel und deiner Zuneigung, zu assoziieren.
  • Spiele ihm Musik vor. Musik hat einen tiefen Effekt in Tieren. Instrumentale Musik beruhigt einen nervösen Hund. Sie erlaubt es ihm, sich von der Quelle seiner Nervosität abzulenken.
  • Pheromone. Wenn du glaubst, dass die Angst deines Hundes vor dem Regen zu stark ist, dann sprich mit deinem Tierarzt, ob dein Hund nicht vielleicht Pheromone nehmen kann. Sie sind für kommerziellen Gebrauch gemacht und können dein Haustier beruhigen. Auch wenn sie normalerweise nich schädlich sind, so ist es doch besser, dass du vorher einen Experten um Rat bittest.
  • Beschäftigte dich mit seiner Empfindlichkeit. Hochsensible Hunde leiden mehr unter diesen Geschehnissen. Du könntest den Fall mit einem Hundepsychologen besprechen. Seine Tipps werden dir viel weiterhelfen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.