Hunderassen die anfällig für Otitis sind

Otitis ist eine sehr häufige Erkrankung bei Hunden. Es gibt jedoch Rassen, die anfälliger dafür sind als andere. Dies ist auf mehrere Gründe zurückzuführen, die mit ihrer Hygiene, Physiologie und ihrem Verhalten zusammenhängen.
Hunderassen die anfällig für Otitis sind

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Otitis ist eine sehr häufige Erkrankung bei Hunden. Es gibt jedoch Rassen, die anfälliger dafür sind als andere. Dies ist auf mehrere Gründe zurückzuführen, die mit ihrer Hygiene, Physiologie und ihrem Verhalten zusammenhängen.

Es handelt sich um eine Ohrentzündung, die im äußeren Gehörgang und der Ohrmuschel oder auch im Mittel- oder Innenohr auftreten kann.

Bei Menschen und Tieren ist die äußerliche Otitis am häufigsten. Eine Fehlbehandlung kann jedoch zu einer schwereren Infektion führen, die wiederum den Hörverlust zur Folge haben kann.

Ursachen von Otitis bei Hunden

Es gibt primäre und sekundäre Ursachen für Otitis.

Otitis - Hund

Verschiedene Gewohnheiten und Umweltfaktoren zählen zu den häufigsten Gründen für diese Ohrentzündung. So kann beispielsweise eine feuchte Umgebung oder das häufige Baden des Hundes dafür verantwortlich sein.

Otitis kann allerdings auch als Folge einer Allergie oder eines Fremdkörpers im Ohr auftreten. Wenn sich ein Stachel oder ein kleiner Ast im Ohr des Tieres festsetzt, kann es zum Beispiel zu einer Entzündung kommen.

Sekundäre Ursachen entstehen durch andere Pathologien: zum Beispiel durch Bakterien, Pilze oder Hefen. Sie verursachen die Otitis nicht direkt.

Auch infolge von Fibrose oder Verkalkungen kann es zu einer Entzündung des Ohrs kommen.

Hunderassen, die anfällig für Otitis sind

Bestimmte Hunderassen sind anfälliger für Otitis als andere. Dazu zählen zum Beispiel Rassen mit Hängeohren und einem kleinen Gehörgang.

Ein Beispiel dafür ist der Cocker Spaniel: Die Anatomie seiner Ohren erlaubt keine ausreichende Ventilation, was das Ohr feucht hält und wenig Sauerstoff dazu lässt. Auch bei Beagles und Basset-Hunden ist dies der Fall.

Otitis - Hund mit viel Fell

Hunde mit viel Fell in ihren Ohren sind auch anfällig für diese Krankheit, weil sich dadurch oft viel Cerumen ansammelt. Dies kann zu Allergien oder Infektionen führen.

Hunderassen wie der Yorkshire Terrier, Collies sowie Deutsche und Belgische Schäferhunde leiden häufig an dieser Krankheit.

Pflege von Hunden, die anfällig für Otitis sind

Die richtige Hygiene ist in diesem Fall grundlegend. Am besten bringst du das Tier regelmäßig zum Tierarzt, der die Ohren richtig reinigen kann.

Wen du das Ohr selbst reinigst, solltest du dafür keine Wattestäbchen verwenden. Sie könnten innere Verletzungen zur Folge haben. Du solltest die Ohren nur äußerlich reinigen oder höchstens so weit, wie dein Finger reicht. Sei dabei vorsichtig und sanft.

Otitis - Hund beim tierarzt

Hunde, die anfällig für Otitis sind, sollten nicht oft gebadet werden. Ein gründliches Bad einmal im Monat genügt. Zwischendurch kannst du den Körper reinigen, ohne den Kopf nass zu machen.

Es ist wichtig, das Tier vor übermäßiger Feuchtigkeit zu schützen. Pass am Strand oder bei feuchtem Wetter besonders gut auf, um eine Entzündung zu vermeiden.

Wie erkennt man die Krankheit?

Eine externe Otitis kann einfach erkannt werden:

  • Normalerweise kratzen Hunde häufig ihre Ohren. Sie können sie auch am Boden reiben.
  • Sie schütteln oft den Kopf.
  • Aggressives Verhalten, wenn du versuchst, ihre Ohren zu berühren.
  • Mehr Sekretion in den Ohren.
  • In chronischen Fällen kommt es zu einem Verlust des Gleichgewichts oder zu Orientierungslosigkeit. Es kann auch zu Blutungen im Ohr kommen.

Bei Vorliegen eines dieser Symptome sollte der Hund von einem Spezialisten untersucht werden. Der Zustand des Ohres wird otoskopisch kontrolliert und die Sekrete werden zytologisch untersucht.

In komplexeren Fällen werden Abschabungen, Kulturen, Biopsien oder Röntgenaufnahmen durchgeführt.

Die Behandlung dauert zwischen 21 und 30 Tagen und wird in der Regel mit topischen und oralen Medikamenten durchgeführt. Du musst deinem vierbeinigen Liebling auf jeden Fall von einem Arzt helfen lassen!


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.