Die häufigsten Krebsarten bei Katzen

Zu wissen, welche Krebsarten bei Katzen am häufigsten vorkommen, ist deshalb sehr vorteilhaft. Denn so kann das Tier frühzeitig behandelt werden.
Die häufigsten Krebsarten bei Katzen

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Es ist die tödlichste Krankheit für Katzen, so dass sehr wichtig ist, sie früh zu erkennen. Erfahre deshalb heute mehr über die häufigsten Krebsarten bei Katzen. 

Krebs entsteht in der Regel aus genetischer Veranlagung, Sonnenexposition oder durch chemische Einflüsse. Und obwohl Prävention gut ist, kann sich eine Krebskrankheit entwickeln und aggressive Behandlungen der Katze durch Strahlentherapie, Chemotherapie oder Operationen erfordern.

Die Ansammlung von Zellen, die atypisch wachsen und sich ohne Kontrolle teilen, ist eine Bedrohung für jedes Lebewesen. Zu wissen, welche Krebsarten bei Katzen am häufigsten vorkommen, ist deshalb sehr vorteilhaft.

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Katzen. Eine von fünf Katzen kann darunter leiden, sodass er in frühen Stadien erkannt werden muss.

Tumore werden gebildet, wenn sich Zellen schnell vermehren. Sie können bösartig oder gutartig sein, abhängig von ihrer Geschwindigkeit und der Fähigkeit, in andere Gewebe einzudringen.

Leukämie ist Krebs, der das Knochenmark beeinflusst, wo Blutzellen gebildet werden. Dabei gelangt eine große Anzahl von atypischen Zellen in den Blutkreislauf und es kommt zum abnormalen Wachstum von Lymphozyten, die zu Lymphomen führen.

Wie Krebskrankheiten entstehen

Genetische Veranlagung, Sonnenexposition oder krebserregende chemische Substanzen können Auslöser für verschiedene Krebsarten bei Katzen sein.

Infektionen wie der Katzenleukämievirus oder der Katzen-Immunschwächevirus begünstigen die Entwicklung einiger Krebsarten bei Katzen. Zum Glück sind beide leicht zu erkennen.

Krebsarten bei Katzen - Kätzchen im Bett

Prävention ist nicht immer einfach. Schwäche und Gewichtsverlust, wenig Appetit, Knoten auf oder unter der Haut, Blutungen, Veränderungen in den Augen oder Wunden, die nicht heilen, erfordern einen dringenden Besuch beim Tierarzt.

Ein seltsames Miauen, Fell in schlechtem Zustand oder Unruhe, deutet darauf hin, dass etwas nicht stimmt.

Röntgen, Ultraschall, Operationen oder Nadelbiopsien sowie einige Feinnadeltechniken helfen bei der Erkennung verschiedener Krebsarten bei Katzen. Blutuntersuchungen sind Routine, sie sollten regelmäßig durchgeführt werden.

Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie sind anspruchsvolle Techniken. Sie bestätigen die Diagnose und planen die beste Behandlung.

Es ist nicht immer einfach, eine Katze mit Krebs zu behandeln, aber ihre Lebensqualität sollte Priorität haben.

Die häufigsten Krebsarten bei Katzen

  • Lymphom oder Lymphosarkom ist die häufigste Krebsart bei Katzen. Der solide Tumor stammt aus den weißen Blutkörperchen, den so genannten Lymphozyten, die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen. Sie können an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten. An Lymphknoten, der Brusthöhle, dem Gastrointestinaltrakt, der Nasenhöhle, Nieren und dem Nervensystem.
  • Plattenepithelkarzinome betreffen die Haut und gefährliche Sonnenstrahlen sind die Auslöser. Der Tumor betrifft normalerweise die Nase oder die Ohren und kann wie ein Kratzer oder eine Wunde aussehen, die nicht richtig abheilt. Metastasen sind jedoch nicht üblich.
  • Ein Gesäugetumor beeinflusst die Brustdrüsen, er tritt oft aber nicht nur bei Weibchen auf. Obwohl sie sterilisiert sind, sind sie davor nicht sicher. Unter den Symptomen sind mehrere geschwollene Bereiche und sogar Rötung. Der Tumor kann sich auf lokale Lymphknoten und die Lungen ausbreiten.
  • Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie sind Behandlungsoptionen. Die Katze kann sehr gut auf sie reagieren.
  • Die frühe Behandlung von einzelnen und kleinen Knoten kann die Krankheit lindern. Auch die Entfernung des Tumors und seiner angrenzenden Gewebe durch eine noperativen Eingriff kann erforderlich sein.
Krebsarten bei Katzen - Kätzchen auf Sofa

Aggresive Krebsarten bei Katzen

  • Das Mastozytom betrifft die Haut, die Milz oder den Darm, wo es normalerweise sehr aggressiv ist, weil es eine Obstruktion verursacht. Es metastasiert leicht, besonders in den Lymphknoten, in der Lunge, in der Leber oder in der Milz. Dafür sind Operation, Strahlentherapie oder Chemotherapie kurative Optionen.
  • Das orale Plattenepithelkarzinom entsteht in Zellen, die den Mund oder Hals auskleiden. Es beeinflusst die Zunge und dringt manchmal in lokale Knochen und Lymphknoten ein. Es verursacht normalerweise Schwierigkeiten beim Essen, Speichelfluss und Mundgeruch und ist schwer zu behandeln.
  • Fibrosarkom oder Weichteilsarkom. Es ist aus Bindegewebe, unter der Haut gebildet. Es ist ratsam, die Operation mit Strahlentherapie und Chemotherapie zu kombinieren. Die Prognose ist meist variabel.
  • Osteosarkom betrifft die Knochen der Extremitäten, Wirbelsäule oder Schädel. Es erzeugt Frakturen, viel Schmerz und Lahmheit und kann sich in die Lymphknoten und Lungen ausbreiten. Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie sind normalerweise eine Lösung.

Lungenkrebs

Das Atem-, Nasen- oder Lungenkarzinom ist am häufigsten. Es verursacht Schwierigkeiten beim Atmen, Schnarchen oder Schnauben, Niesen, Husten und Nasenausfluss.

Es kann sich auf die Knochen ausbreiten und im Allgemeinen, wenn die klinischen Symptome auftreten, hat es bereits Metastasen gebildet. Chirurgie und Chemotherapie sind wirksame Behandlungsmöglichkeiten.

Adenokarzinome betreffen den Dickdarm und den Dünndarm. Sie wachsen sehr schnell, verursachen Appetitlosigkeit, Gewichtsverlusst, Erbrechen und Durchfall. Sie können sich auf lokale Lymphknoten ausbreiten. Eine Operation ist die einzige Behandlungsform.

Das Pankreas- und Leberadenokarzinom in den Gallenwegen ist nicht sehr häufig. Die Symptome sind Gelbsucht, Depression, Gewichtsverlust, Erbrechen und Blähungen. Die Prognose ist normalerweise ziemlich ernst.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.