Zwergschnauzer: Wissenswertes über Eigenschaften und Haltung

Der Zwergschnauzer neigt zu genetisch bedingten Krankheiten, die bei entsprechender Pflege verhindert werden können. Hier erfährst du alles Wissenswerte über diese Hunde.
Zwergschnauzer: Wissenswertes über Eigenschaften und Haltung

Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2021

Der Zwergschnauzer gehört neben dem Mittelschnauzer und dem Riesenschnauzer zu den drei Schnauzer-Rassen, die es gibt. Dieser Hund ist dafür bekannt, dass er sich schnell an das Leben auf kleinem Raum anpassen kann und sehr vielseitig ist, wenn es um die Unterbringung und Pflege geht.

Wenn du einen Zwergschnauzer adoptierst, musst du bestimmte Pflegetipps beachten, damit er sich zu Hause zu einem gesunden und glücklichen Hund entwickeln kann. Hier erfährst du alles Wissenswerte über diese Rasse und ihre Besonderheiten.

Der Zwergschnauzer und seine Merkmale

Der Zwergschnauzer ist zwischen 30 und 35 Zentimeter groß und wiegt normalerweise 4 bis 8 Kilogramm. Außerdem hat er einen buschigen Bart um die Schnauze und ebenso üppige Brauenhaare. Laut der Federación Cinológica Internacional können Zwergschnauzer rein schwarz mit einer schwarzen und silbernen Unterwolle oder rein weiß mit einer weißen Unterwolle sein.

Des Weiteren zeichnet sich der Zwergschnauzer durch einen rechteckigen Kopf, gebogene und herabhängende Ohren und eine elegante, robuste und muskulöse Erscheinung aus. Diese Rasse ist in Bezug auf ihr Temperament anhänglich und beschützend. Außerdem lässt sich ein Zwergschnauzer leicht erziehen und er wird dir für lange Zeit ein treuer Begleiter sein.

Zwergschnauzer: Die richtige Pflege und Haltung

Wie jedes andere Haustier braucht auch der Zwergschnauzer viel Aufmerksamkeit und eine gewisse Zuwendung, wobei die Eigenschaften des Hundes zu berücksichtigen sind. Wenn du einen Zwergschnauzer hast oder planst, einen zu adoptieren, werden dir unsere 7 Tipps zur Haltung und Pflege deines Hundes sicherlich eine große Hilfe sein.

1. Impfung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

Es ist wichtig, dass du mit deinem Zwergschnauzer zuerst einmal zu einem Tierarzt gehst, um festzustellen, ob er spezielle Erkrankungen hat, die beachtet werden sollten. Außerdem musst du sicherstellen, dass diese kleine Hunderasse alle obligatorischen Impfungen erhalten hat.

Zudem ist es ratsam, mehrmals pro Jahr mit deinem Hund zum Tierarzt zu gehen, damit dieser die Entwicklung deines Tieres kontrollieren kann. Ziel dieser Routineuntersuchungen ist es, Krankheiten vorzubeugen, die nicht nur den Hund, sondern auch die mit ihm zusammenlebenden Menschen betreffen können.

Mit einem ausgewachsenen Hund solltest du mindestes einmal pro Jahr zur allgemeinen Untersuchung zum Tierarzt gehen.

Zwergschnauzer auf einer Wiese

2. Erstelle eine angemessene Routine für deinen Zwergschnauzer

Der Zwergschnauzer ist sehr intelligent und kann zu einem ziemlich gehorsamen Hund werden, wenn du ihn ab dem Welpenalter oder ab dem Tag, an dem er bei dir einzieht, trainierst. Allerdings solltest du nicht zu starr an den von dir aufgestellten Regeln festhalten. Auf diese Weise stellst du sicher, dass sich dein kleiner Hund nicht frustriert oder unter Druck gesetzt fühlt.

Viel Zuneigung und der Einsatz von Leckereien sind zwei Möglichkeiten, um einen Zwergschnauzer dazu zu ermutigen, sich leichter an seine Routinen anzupassen. Dabei geht es insbesondere um das Fressen, Spazieren gehen, die Verrichtung der Notdurft und die Ruhezeiten. Wenn du es schaffst, den Hund in den ersten 20 Wochen seines Lebens zu erziehen, ist das die optimale Situation. So fällt es ihm wesentlich leichter, sich zu einem liebevollen, glücklichen, intelligenten und gehorsamen Begleiter zu entwickeln.

3. Die richtige Ernährung für deinen Zwergschnauzer

Da diese kleinen Hunde einen schnellen Stoffwechsel haben und dazu neigen, zu viel zu fressen, wenn du keine Grenzen setzt, ist eine ausgewogene Ernährung ein grundlegender Aspekt. Wenn du nicht auf die angemessene Ernährung des Tieres achtest, kann der Zwergschnauzer an Fettleibigkeit leiden. Dieses Risiko ist noch höher, wenn er nicht genug Bewegung bekommt.

Daher ist es ratsam, diesen kleinen Hund etwa dreimal täglich zu füttern. Allerdings solltest du die Größe dieser Portionen genau an seine Körpergröße und seine Bedürfnisse anpassen. Wenn du dir über die Menge und das richtige Futter unsicher bist, solltest du am besten deinen Tierarzt konsultieren.

4. Körperliche Aktivität

Körperliche Aktivität ist wichtig, damit dein Hund ein ausgeglichenes Leben führen kann. Daher solltest du deinen Zwergschnauzer (und damit auch dich selbst!) dazu ermutigen, täglich spazieren zu gehen. Aber auch im Haus sollte das Tier genügend Bewegung und Auslauf haben. Auf diese Weise bleiben sein Körper und seine Muskeln gesund.

Nutze beispielsweise einen Ball, um mit deinem Zwergschnauzer zu spielen. Oder baue kleine Hindernisse auf, über die der Hund springen kann. Dies sind nur zwei Möglichkeiten, deinen Hund dazu zu bringen, sich zu bewegen und dabei auch noch Spaß zu haben. Darüber hinaus darfst du auch keinesfalls die mentale Stimulation des Hundes vergessen. Olfaktorische Spiele sind eine hervorragende Idee, um die Sinne des Hundes über das reine Muskeltraining hinaus zu stimulieren und zu aktivieren.

5. Die richtige Fellpflege für einen Zwergschnauzer

Es empfiehlt sich, regelmäßig mit deinem Zwergschnauzer zu einem Hundefriseur zu gehen, denn es handelt sich um eine Rasse, die kein Fell verliert. Wenn du also keine Erfahrung beim Schneiden von Hundefell hast, solltest du dies am besten jemandem überlassen, der sich wirklich auskennt.

Des Weiteren solltest du das Fell deines Zwergschnauzers mindestens dreimal pro Woche bürsten. Nur so kannst du verhindern, dass sich Knoten im Fell bilden, die das Aussehen und Wohlbefinden des Tieres beeinträchtigen. Und natürlich darfst du auch nicht vergessen, dass ein Bad ebenfalls von Zeit zu Zeit erforderlich ist. Allerdings solltest du dies nicht zu häufig tun, da dies zu Hautkrankheiten führen könnte. Im Allgemeinen empfiehlt sich ein Bad pro Monat.

6. Gesundheit

Obwohl die Lebenserwartung von Zwergschnauzern zwischen 10 und 14 Jahren liegt, solltest du dennoch genau auf die Gesundheit deines Tieres achten. Diese kleine Hunderasse kann unter Leberproblemen, Zahnerkrankungen, Augenerkrankungen, Hautkomplikationen und anderen Syndromen leiden.

Darüber hinaus zeigt eine Studie, die in der Revista Veterinaria Argentina veröffentlicht wurde, dass Zwergschnauzer besonders anfällig für Infektionen durch bestimmte Mykobakterien sind. Diese könnten sich möglicherweise auch auf dich und deine Familie übertragen. Die Gefahr ist bei immunsupprimierten Patienten oder solchen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, besonders groß.

Daher ist es auch so wichtig, dass du regelmäßig mit deinem Zwergschnauzer zum Tierarzt gehst, um seinen Gesundheitszustand überprüfen zu lassen. Dies wird umso wichtiger, wenn du bemerkst, dass sich dein Hund unwohl fühlt oder dir ungewöhnliche Verhaltensänderungen auffallen.

7. Verhalten

Darüber hinaus solltest du wissen, dass der Zwergschnauzer immer wachsam ist und über viel Energie verfügt. Außerdem ist er ein ausgezeichneter Beschützer und ein treuer Begleiter für die ganze Familie.

Aber diese Hunderasse ist auch für ihre Furchtlosigkeit bekannt. Daher ist es notwendig, ihm eine gute Sozialisierung mit Menschen, Tieren und seiner Umgebung im Allgemeinen zu ermöglichen, damit er sich im Familienverbund wohlfühlt.

Ein Zwergschnauzer.

Wenn du diese Tipps zur Haltung und Pflege deines Zwergschnauzers beachtest, wird dein Hund ein gesundes und glückliches Leben führen können. Darüber hinaus lernt er auf diese Weise, sich die für seine Entwicklung förderlichen Gewohnheiten anzueignen. Vergiss nicht, mit deinem Zwergschnauzer regelmäßig zum Tierarzt zu gehen. Das ist von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit dieser anhänglichen und tapferen Hunderasse.


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