Dürfen Hunde Blumenkohl fressen?

Blumenkohl ist ein nährstoffreiches Gemüse, das heute in der ganzen Welt angebaut wird. Hier erfährst du, ob sich dieses Gemüse auch auf den Körper deines Hundes positiv auswirken kann!
Dürfen Hunde Blumenkohl fressen?

Letzte Aktualisierung: 08. August 2021

Dürfen Hunde Blumenkohl fressen? Da sie fakultative Fleischfresser sind, erhalten Hunde Nährstoffe auch durch die Aufnahme von Obst und Gemüse. Aber kann jedes Obst und Gemüse in die Ernährung dieser Haustiere aufgenommen werden? Nein, natürlich nicht!

Einige Lebensmittel sind gut für den Körper, andere können sogar giftig für ihn sein. Blumenkohl gehört zu den Kreuzblütlern, genau wie Kohl und Brokkoli. In unserem heutigen Artikel erfährst du, ob dein Hund dieses kalorienarme und nährstoffreiche Lebensmittel ohne Probleme verzehren kann.

Die Zusammensetzung von Blumenkohl

Blumenkohl besteht hauptsächlich aus Wasser und hat einen geringen Gehalt an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett, was ihn zu einem kalorienarmen Gemüse macht. Darüber hinaus dient er als Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem ist er reich an Kalium und Phosphor und enthält auch geringe Mengen an Eisen, Magnesium und Kalzium.

Dieses Gemüse stammt von einer Pflanze mit dicken grünen Blättern und einem weißen Kopf, welcher in der Regel der Teil ist, der verzehrt wird. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums setzen sich 100 Gramm roher Blumenkohl aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Wasser: 92,07 Gramm
  • Energie: 25 Kilokalorien
  • Eiweiß: 1,92 g
  • Kohlenhydrate: 4,97 g
  • Ballaststoffe: 2 g
  • Zuckergehalt: 1,91 g
  • Kalzium: 22 Milligramm
  • Eisen: 0,42 mg
  • Magnesium: 15 mg
  • Phosphor: 44 mg
  • Kalium: 299 mg
  • Natrium: 30 mg
  • Zink: 0,97 mg
  • Vitamin K: 15,5 Mikrogramm (μg)
  • Folsäure: 57 Mikrogramm (μg)
  • Vitamin C: 48,2 mg
  • Vitamin E: 0,08 mg
Dürfen Hunde Blumenkohl fressen?

Dürfen Hunde Blumenkohl fressen?

Gehört Blumenkohl also zu den Gemüsesorten, die in die Ernährung von Hunden aufgenommen werden können? Jawohl! Allerdings wird empfohlen, dieses Kreuzblütler-Gemüse nur als Ergänzung in der Ernährung eines Hundes zu verwenden. Daher lautet die Antwort auf die Frage, ob Hunde Blumenkohl fressen dürfen: Ja, aber nicht in großen Mengen und nicht allzu häufig.

Wenn du nicht sicher bist, welche Menge für deinen Hund angemessen ist, solltest du deinen Tierarzt konsultieren. Darüber hinaus solltest du darauf achten, ob dein Hund nach dem Verzehr eine allergische oder andere nachteilige gesundheitliche Reaktion zeigt.

Welche Vorteile bietet Blumenkohl für Hunde?

Blumenkohl liefert hervorragende Nährstoffe, von denen dein Hund profitieren kann. Dennoch sollte dieser Kohl nicht die Grundlage seiner Ernährung sein. Blumenkohl ist reich an Vitaminen des B-Komplexes und trägt zur Funktion des Nervensystems, der Haut und zur Verstoffwechslung von Glukose bei.

Außerdem unterstützt Vitamin K die Blutgerinnung und den Eiweißstoffwechsel.

Kalium hilft bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und beim Transport von Molekülen in die Zelle. Phosphor ist essentiell für den Erhalt von Knochenstruktur und Zähnen. Und Kalzium ist für Knochen, Blutgerinnung und Muskelkontraktionen lebenswichtig.

Wie kochst du Blumenkohl für deinen Hund?

Wenn du deinem Hund Blumenkohl zu fressen geben möchtest, solltest du unbedingt daran denken, dass du ihm dieses Gemüse nur in  moderaten Portionen füttern solltest. Denn auf diese Weise kannst du mögliche Verdauungsprobleme bei deinem Vierbeiner vermeiden.

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass der Anteil von Obst und Gemüse in der Ernährung eines Hundes 10 bis 15 % nicht überschreiten sollte. Daher kannst du deinem Hund dieses Kreuzblütler-Gemüse als kleinen Teil seines Futters oder als Belohnung geben.

Darüber hinaus solltest du beachten, dass die Aufnahme von Blumenkohl proportional zum Alter und der Größe deines Hundes erfolgen sollte. Dieser Hinweis ist wichtig, denn zu große Mengen würden dazu führen, dass dein Hund möglicherweise nicht mehr genügend Hunger auf sein eigentliches Futter hat. Aber dieses Futter liefert ihm alle notwendigen Nährstoffe und sollte seine eigentliche Hauptnahrungsquelle sein.

Wenn du deinen Hund mit Blumenkohl füttern möchtest, solltest du diesen vorab kochen. Auf diese Weise kann dein Tier das Gemüse besser vertragen. Darüber hinaus verhinderst du, dass sich dein Hund an dem rohen Gemüse verschluckt oder unter Verdauungsproblemen leidet. Vergiss nicht, dass Hunde dazu neigen, rohe Gemüsestücke im Ganzen herunterzuschlucken.

Eine gute Option besteht darin, den Blumenkohl zu dämpfen, zu sautieren oder zu backen. Dabei darfst du natürlich weder Salz noch eine Sauce hinzufügen. Außerdem solltest du den Blumenkohl in kleine Stücke schneiden.

Dürfen Hunde rohen Blumenkohl fressen?

Grundsätzlich können Hunde auch rohen Blumenkohl fressen. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass du das Gemüse vor dem Verzehr sehr gut wäschst. Auf diese Weise verhinderst du, dass dein Hund schädliche Bakterien zu sich nimmt. Entferne zuerst den dicken Strunk in der Mitte und zerteile den Kohl in kleine Röschen. Natürlich darfst du das Gemüse weder mit Salz noch mit anderen Gewürzen würzen. Wenn dein Hund älter ist, kannst du ihm stattdessen auch pürierten Blumenkohl anbieten. Denn so wird er keine Probleme beim Kauen bekommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde Blumenkohl fressen dürfen, allerdings nur als Ergänzung zu ihrer normalen Ernährung. Gleiches gilt für verschiedene andere Gemüse- und Obstsorten, sofern sie für Hunde geeignet sind. Allerdings solltest du vorab stets deinen Tierarzt fragen, ob sich die Ernährung mit Blumenkohl auch für deinen Hund empfiehlt. Der Veterinär kennt den Gesundheitszustand deines Tieres und kann daher am besten beurteilen, ob dein Hund Blumenkohl fressen darf oder nicht.

Eine Gruppe von Hunden mit Gemüse

Jedes Tier ist anders und jeder Hund hat eigene Bedürfnisse und körperliche Eigenheiten. Daher kann Blumenkohl für manche Hunde sehr vorteilhaft sein, während er für andere eher ungeeignet ist.

Deshalb empfiehlt es sich stets, zunächst einmal den Tierarzt zu befragen. Er kennt deinen Hund und kann dir weitere Empfehlungen für die spezifische Ernährung für deinen Vierbeiner geben. Insbesondere dann, wenn du nach einer Ernährungsumstellung bemerkst, dass dein Hund ungewollte Nebenwirkungen oder Unverträglichkeitsreaktionen hat.


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