One Health: Ein Blick in die Zukunft


Geschrieben und geprüft von der Tierärztin Érica Terrón González
Seit Beginn des menschlichen Lebens auf der Erde haben wir mit den Tieren Ressourcen wie Raum und Nahrung geteilt. Und mit der Entwicklung dieser Beziehungen sind wir auch dazu gekommen, etwas anderes zu teilen: Krankheiten. Heutzutage will man mit One Health die Barriere zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier überwinden.
Man will erreichen, dass das Wissen und die Praktiken auf dem einen Gebiet den Fortschritt auf dem anderen beschleunigen und umgekehrt. Dieses Konzept bezeichnet man als “One Health” (auf Deutsch “Eine Gesundheit”).
Das Konzept von “One Health”, auch als “One Medicine” bekannt, wurde Anfang der 2000er Jahre eingeführt. Es wurde entwickelt, um aufzuzeigen, dass die öffentliche Gesundheit sowie die Gesundheit von Tieren und Umwelt voneinander abhängig und mit den Ökosystemen verbunden sind, in denen sie koexistieren.
Die internationale Unterstützung für One Health
Internationale Organisationen, die sich mit Gesundheitsfragen befassen, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die FAO und die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), unterstützen diesen Ansatz von “One Health” und wenden ihn an.
Darüber hinaus bezeichnen diese Organisationen das Konzept als eine umfassende, kooperative Herangehensweise, um die Risiken für die internationale Gesundheit zu verstehen und zu bewältigen.
Dazu nutzen sie die von ihnen veröffentlichten zwischenstaatlichen Normen, die von ihnen gesammelten globalen Gesundheitsinformationen und ihr Netzwerk internationaler Experten. Zu diesen Experten gehören sowohl Tierärzte als auch Humanmediziner, Biologen, Pharmazeuten und Umweltschützer.

Außerdem haben die drei genannten Organisationen eine gemeinsame Bekanntmachung veröffentlicht, die ihre gegenseitigen Verantwortlichkeiten und ihre Ziele in diesem Bereich klar definiert.
In der Tat haben sie sich für Krankheiten wie Tollwut, die jährlich mehr als 70.000 Todesfälle beim Menschen verursacht, oder Herausforderungen wie die Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe entschieden.
Beispiele für Maßnahmen im Rahmen von “One Health”
Zuerst einmal möchten wir die internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO nennen. Es handelt sich um eine Vereinbarung, in der sich die WHO-Mitgliedsländer verpflichten, schwerwiegende grenzüberschreitende Risiken für die öffentliche Gesundheit zu verhindern und schnell darauf zu reagieren.
Darüber hinaus gibt es den Codex Alimentarius Mundi, der gemeinsam von FAO und WHO ausgearbeitet wurde. Dieser Kodex dient als Beispiel für Nahrungsmittelsicherheit und Verbraucherschutz.

One Health: die Bedeutung der Kommunikation über internationale Gesundheitsrisiken
Heutzutage ist die schnelle und effiziente Übermittlung von Informationen mit Hilfe der neuen Technologien möglich. Die verschiedenen Regionen der Welt halten sich durch zahlreiche Kommunikationssysteme über Gesundheitsfragen auf dem Laufenden. Dies ist der Fall bei:
- Dem internationalen Netzwerk INFOSAN, das vom Duo FAO-WHO verwaltet wird. Dieses Netzwerk ermöglicht den Austausch von Informationen zur Ernährungssicherheit.
- WAHIS, dem Informationsportal des OIE zur Tiergesundheit.
- Dem TRACES-Netzwerk, welches ein Teil des Online-Systems der Europäischen Kommission zur Verwaltung von Informationen über Tiergesundheit ist.

Allerdings liegt noch ein weiter Weg vor uns, denn man braucht ein Netzwerk, das alle Länder der Welt miteinander verbindet. Dieses Netzwerk sollte zuverlässige und verständliche Informationen zur Verfügung stellen, um ein effizientes Management internationaler Gesundheitsrisiken zu ermöglichen.
Wie sieht die derzeitige Vision für die Zukunft aus?
Das Konzept One Health muss als ein Anspruch auf Gesundheit für alle Lebewesen, nicht nur für die Menschen, verstanden werden.
Wir wissen, dass der Mensch ein kleiner Teil eines vernetzten Systems und eines sehr komplexen ökologischen Gleichgewichts ist. Andererseits verstehen wir, dass die menschliche Gesundheit ein Spiegelbild der Tiergesundheit und gleichzeitig der Gesundheit des Planeten ist.
Der Weg, um diese Situation zu bewältigen, führt über menschliche und tierärztliche Gesundheitsdienste, die sich auf die besten verfügbaren Technologien stützen. Und über die Gewissheit, dass die gebotenen Mittel konkret und praktikabel sind.
Die Belohnung könnte durchaus darin bestehen, dass man beim Auftreten des nächsten ernsthaften Gesundheitsproblems über genügend Ressourcen verfügt, um dieses bewältigen zu können.

Die jüngsten Erfolge im Rahmen der Strategien von One Health waren:
- Der neue Plan zur Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe, den dieses Konzept als Grundlage integriert.
- Das Konzept “One Welfare” (“Eine Fürsorge”). Diese Initiative verdeutlicht, dass das Wohlergehen der Tiere in direktem Zusammenhang mit dem Wohlergehen von Mensch und Umwelt steht.
Seit Beginn des menschlichen Lebens auf der Erde haben wir mit den Tieren Ressourcen wie Raum und Nahrung geteilt. Und mit der Entwicklung dieser Beziehungen sind wir auch dazu gekommen, etwas anderes zu teilen: Krankheiten. Heutzutage will man mit One Health die Barriere zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier überwinden.
Man will erreichen, dass das Wissen und die Praktiken auf dem einen Gebiet den Fortschritt auf dem anderen beschleunigen und umgekehrt. Dieses Konzept bezeichnet man als “One Health” (auf Deutsch “Eine Gesundheit”).
Das Konzept von “One Health”, auch als “One Medicine” bekannt, wurde Anfang der 2000er Jahre eingeführt. Es wurde entwickelt, um aufzuzeigen, dass die öffentliche Gesundheit sowie die Gesundheit von Tieren und Umwelt voneinander abhängig und mit den Ökosystemen verbunden sind, in denen sie koexistieren.
Die internationale Unterstützung für One Health
Internationale Organisationen, die sich mit Gesundheitsfragen befassen, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die FAO und die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), unterstützen diesen Ansatz von “One Health” und wenden ihn an.
Darüber hinaus bezeichnen diese Organisationen das Konzept als eine umfassende, kooperative Herangehensweise, um die Risiken für die internationale Gesundheit zu verstehen und zu bewältigen.
Dazu nutzen sie die von ihnen veröffentlichten zwischenstaatlichen Normen, die von ihnen gesammelten globalen Gesundheitsinformationen und ihr Netzwerk internationaler Experten. Zu diesen Experten gehören sowohl Tierärzte als auch Humanmediziner, Biologen, Pharmazeuten und Umweltschützer.

Außerdem haben die drei genannten Organisationen eine gemeinsame Bekanntmachung veröffentlicht, die ihre gegenseitigen Verantwortlichkeiten und ihre Ziele in diesem Bereich klar definiert.
In der Tat haben sie sich für Krankheiten wie Tollwut, die jährlich mehr als 70.000 Todesfälle beim Menschen verursacht, oder Herausforderungen wie die Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe entschieden.
Beispiele für Maßnahmen im Rahmen von “One Health”
Zuerst einmal möchten wir die internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO nennen. Es handelt sich um eine Vereinbarung, in der sich die WHO-Mitgliedsländer verpflichten, schwerwiegende grenzüberschreitende Risiken für die öffentliche Gesundheit zu verhindern und schnell darauf zu reagieren.
Darüber hinaus gibt es den Codex Alimentarius Mundi, der gemeinsam von FAO und WHO ausgearbeitet wurde. Dieser Kodex dient als Beispiel für Nahrungsmittelsicherheit und Verbraucherschutz.

One Health: die Bedeutung der Kommunikation über internationale Gesundheitsrisiken
Heutzutage ist die schnelle und effiziente Übermittlung von Informationen mit Hilfe der neuen Technologien möglich. Die verschiedenen Regionen der Welt halten sich durch zahlreiche Kommunikationssysteme über Gesundheitsfragen auf dem Laufenden. Dies ist der Fall bei:
- Dem internationalen Netzwerk INFOSAN, das vom Duo FAO-WHO verwaltet wird. Dieses Netzwerk ermöglicht den Austausch von Informationen zur Ernährungssicherheit.
- WAHIS, dem Informationsportal des OIE zur Tiergesundheit.
- Dem TRACES-Netzwerk, welches ein Teil des Online-Systems der Europäischen Kommission zur Verwaltung von Informationen über Tiergesundheit ist.

Allerdings liegt noch ein weiter Weg vor uns, denn man braucht ein Netzwerk, das alle Länder der Welt miteinander verbindet. Dieses Netzwerk sollte zuverlässige und verständliche Informationen zur Verfügung stellen, um ein effizientes Management internationaler Gesundheitsrisiken zu ermöglichen.
Wie sieht die derzeitige Vision für die Zukunft aus?
Das Konzept One Health muss als ein Anspruch auf Gesundheit für alle Lebewesen, nicht nur für die Menschen, verstanden werden.
Wir wissen, dass der Mensch ein kleiner Teil eines vernetzten Systems und eines sehr komplexen ökologischen Gleichgewichts ist. Andererseits verstehen wir, dass die menschliche Gesundheit ein Spiegelbild der Tiergesundheit und gleichzeitig der Gesundheit des Planeten ist.
Der Weg, um diese Situation zu bewältigen, führt über menschliche und tierärztliche Gesundheitsdienste, die sich auf die besten verfügbaren Technologien stützen. Und über die Gewissheit, dass die gebotenen Mittel konkret und praktikabel sind.
Die Belohnung könnte durchaus darin bestehen, dass man beim Auftreten des nächsten ernsthaften Gesundheitsproblems über genügend Ressourcen verfügt, um dieses bewältigen zu können.

Die jüngsten Erfolge im Rahmen der Strategien von One Health waren:
- Der neue Plan zur Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe, den dieses Konzept als Grundlage integriert.
- Das Konzept “One Welfare” (“Eine Fürsorge”). Diese Initiative verdeutlicht, dass das Wohlergehen der Tiere in direktem Zusammenhang mit dem Wohlergehen von Mensch und Umwelt steht.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Un mundo, una salud [Internet]. OIE. 2009 [cited 29 January 2020]. Available from: https://www.oie.int/fileadmin/Home/esp/Publications_&_Documentation/docs/pdf/bulletin/Bull_2009-2-ESP.pdf
- El concepto Una Sola Salud [Internet]. OIE. 2013 [cited 29 January 2020]. Available from: https://www.oie.int/fileadmin/Home/esp/Publications_%26_Documentation/docs/pdf/bulletin/Bull_2013-1-ESP.pdf
- Contributing to One World, One Health* A Strategic Framework for Reducing Risks of Infectious Diseases at the Animal–Human–Ecosystems Interface [Internet]. OIE. 2008 [cited 29 January 2020]. Available from: https://www.oie.int/doc/ged/D5720.PDF
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