Der Mythos über die Neugier von Katzen

Das unglaubliche Interesse dieser Tiere seit ihrer Geburt stammt von ihren Überlebens- und Jagdinstinkten. Katzen gibt es als Haustiere noch nicht so lange wie andere Tiere!
Der Mythos über die Neugier von Katzen
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Jeder, der mit einer Katze lebt, weiß genau, wie neugierig die Samtpfötchen sind. Die Neugier von Katzen ist eines der Merkmale, das diese Spezies auszeichnet.

Je mehr wir über bestimmte Verhaltensweisen unserer Miezen informiert sind, desto besser können wir sie verstehen und ihr Leben angenehmer und sicherer gestalten.

Die Neugier von Katzen  ist kein Mythos. Im folgenden Artikel finden wir heraus, warum sie über alles informiert sein müssen und warum dieser Charakterzug manchmal schädlich für ihre Gesundheit sein kann.

Die Neugier von Katzen: Mythos oder Realität?

Katzen werden taub und blind geboren, doch sie beginnen gleich, schnüffelnd ihren Lebensraum zu erforschen. Nach der dritten Lebenswoche zeigen die Kleinen soviel Interesse für ihr Umfeld, dass sie sich in wahre Wirbelstürme verwandeln.

Sie hören keinen Moment damit auf, jedes Eckchen zu erforschen.

Die Neugier von Katzen begründet sich in ihrem stark entwickelten Überlebensinstinkt, den sie von ihren wilden Vorfahren geerbt haben. Domestizierte Katzen zeigen ihre Neugier auf verschiedene Art und mit bestimmten Gegenständen.

Ihr seltsames und manchmal lustiges Verhalten hängt mit ihrem Jagdinstinkt zusammen und der Fähigkeit, Raubtieren zu entfliehen. Dies lernte die Spezies durch ihre lange Evolution.

Katze blickt neugierig auf

Selbst wenn sie domestiziert sind, so haben unsere Samtpfötchen doch nicht ihren Jagdinstinkt verloren. Das liegt auch daran, dass, verglichen beispielsweise mit Hunden, es Katzen erst seit kurzer Zeit als Haustiere gibt.

Dieser Jagdinstinkt erklärt also, warum Katzen den ganzen Tag lang jedes Eckchen erforschen, ständig alles beobachten, jede Bewegung bemerken und auch kleine Beutetiere fangen, um ihre Trophäen später stolz im Haus zu präsentieren.

Wie kann es sein, dass Karton soviel Neugier in einer Katze weckt? Die Erklärung hierfür findet man in einem Verteidigungsmechanismus, den ihre wilden Vorfahren einsetzten, wenn sie sich in Gefahr fühlten.

Sicherheit zuerst

Katzen fühlen sich so magisch von Kisten angezogen, weil ihr Überlebensinstinkt ihnen sagt, sie müssen einen sicheren Ort außer Sichtweite von Raubtieren finden.

Das funktioniert aber auch andersrum. Wenn die Katze versteckt ist, so kann sie leichter und überraschender ein Beutetier angreifen.

Erhöhte Orte gehören ebenfalls zu den Lieblingsdingen von Katzen. Aus der Höhe hat man ein breiteres Blickfeld. Von dort aus können sie in aller Ruhe alles beobachten, ohne dass sie jemand dabei belästigen könne.

Katze beobachtet alles!

Manchmal erschrecken unsere Samtpfoten uns sogar, wenn sie unerwartet aus ihrem Versteck springen. In der Natur sind kleine Katzentiere in der Höhe sicher. So können sie alles überwachen und auf ihre Beutetiere springen.

Auch unser Verhalten erweckt die Neugier von Katzen. Wer Katzen im Haus hat, weiß genau, wie es sich anfühlt, von ihnen beobachtet zu werden. Jegliches menschliches Verhalten wird als interessant wahrgenommen und ganz genau von ihnen beobachtet und analysiert.

Es gibt sogar viele Katzen, die lernen, menschliches Verhalten zu imitieren, wenn es ihnen nützlich erscheint. So zum Beispiel jene, die Fenster und Türen öffnen können, um ins Freie zu gelangen, oder auch andere, die den Kühlschrank aufbekommen.

Probleme, die die Neugier von Katzen mit sich bringt

Damit eine Katze gesund aufwächst, muss sie ihre Neugier frei leben können. Unterbindet man dies, so kommt es zu schweren Verhaltensproblemen und kann auch schädlich für ihre Gesundheit sein.

Wenn man ein Tier einschließt und isoliert, wenn es keinen Kontakt zur Außenwelt und anderen Personen haben darf, dann führt das zu extremen Misstrauen. Katzen brauchen ihre Freiräume und auch kontrollierte Unabhängigkeit.

Schließt man Katzen ein, so unterdrückt man ihr Neugier und schädliche Verhaltensweisen treten auf. Übermäßiges Lecken, dass zu Hautverletzungen führt und Bulimie auslöst hat dann oft zur Folge, dass die Katze mehr frisst und fettleibig wird.

Auch Aggressivität und Markieren des Reviers können durch nicht befriedigte Neugier entstehen. Dabei hinterlässt die Katze ihren Geruch im ganzen Haus.

Die Neugier von Katzen kann sie aber auch im und außer Haus in wirkliche Gefahr bringen. Deshalb ist es wichtig, ihnen artgerechtes Spielzeug zur Verfügung zu stellen, an dem sie ihre Neugier stillen können und für sie gefährliche Gegenstände außer Reichweite zu bringen.

Katzen sind wunderbare Gesellschaft. Man muss nur ein wenig ihr Verhalten verstehen und ihnen genug Freiraum geben, damit sie ihre Instinkte vollständig, gesund und sicher entwickeln.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.