5 rührende Geschichten über die Treue der Hunde

Hunde sind treue Wesen. Manche von ihnen bleiben sogar am Grab ihres verstorbenen Bezugsmenschen.
5 rührende Geschichten über die Treue der Hunde
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Es gibt viele Geschichten über die Treue der Hunde ihren Bezugsmenschen gegenüber. In manchen Fällen bleiben die Fellnasen sogar in der Nähe des Grabes ihres verstorbenen Menschen.

Andere wiederum warten vor den Toren des Krankenhauses, in das sie ihren Menschen schwinden sahen.

Diese Geschichten zeigen uns nicht nur die Treue der Hunde ihren Menschen gegenüber, sondern drücken auch viel über ihren sechsten Sinn und ihren unglaublichen Orientierungssinn aus. Einige von ihnen wurden sehr berühmt und inspirierten außerdem auch Filme.

In unserem Artikel berichten wir dir deshalb über fünf Geschichten über die Treue der Hunde.

Fünf Geschichten über die Treue der Hunde

Canelo in Cádiz

Canelo war ein Hund, der in den 80er Jahren in der spanischen Stadt Cádiz lebte. Das treue Tier begleitete seinen Bezugsmenschen für mehrere Jahre einmal wöchentlich zum Krankenhaus, wohin dieser zur Dialyse ging. Dort wartete er brav auf sein Herrchen vor der Tür.

Eines Tages starb sein Mensch aufgrund von Komplikationen während der Behandlung. Canelo wartete 12 Jahre lang vor den Pforten des Krankenhauses auf seinen Menschen. 

Er bewegte sich nie wieder von dort fort. Die Nachbarn brachten ihm Futter und Wasser, denn er gewann die Liebe aller, die seine Geschichte hörten. Ganz zweifellos ist Canelo einer der treuesten Hunde aller Zeiten.

Hund wartet auf Herrchen

Bobby in Edinburgh

Bobby war ein Terrier, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts lebte. Sein Bezugsmensch war ein Polizist aus dem schottischen Edinburgh und die beiden verbrachten die ganze Zeit zusammen. Eines Tages starb der Gesetzeshüter ganz plötzlich an Tuberkulose.

Bobby begleitete den Trauerzug bis hin zum Friedhof. Dort blieb er dann für weitere 14 Jahre am Grab seines Menschen sitzen, bis ihn selbst der Tod erlöste. Die Leute, die in der Nähe wohnten, fütterten ihn und boten ihm im Winter einen Unterschlupf.

So wurde diese Fellnase zu einer wahrhaftigen Legende, die von allen geliebt und bewundert wurde.

Guacho in Uruguay

Guacho war ein Vierbeiner, der in den 60er Jahren im südamerikanischen Uruguay lebte und ebenfalls als ein klassisches Beispiel für die Treue der Hunde gilt.

Eines Tages erkrankte sein Bezugsmensch und man brachte ihn in ein Krankenhaus, das 50 km von seinem Zuhause lag.

Guacho blieb allein zurück und war deshalb sehr traurig. Er konnte sich mit seiner neuen Situation einfach nicht abfinden und entschloss sich deshalb dazu, sich auf die Suche nach seinem Menschen zu begeben.

Seine Reise führte ihn durch Flüsse und Moore, bis er endlich das Krankenhaus fand, indem sein Herrchen weilte.

Dort blieb er und wartete vor den Pforten auf seinen Menschen. Die Angestellten und Nachbarn des Krankenhauses bewunderten das Tier für seine Treue und fütterten es.

Als sein Mensch schließlich starb, stieß die Fellnase ein Jaulen aus, das Mark und Bein erschütterte.

Anschließend begleitete der Vierbeiner seinen verstorbenen Menschen zum Friedhof, wo man diesen begrub.

Dort blieb er für weitere 30 Tage an der Seite des Grabes. Danach brach er auf zum Dorf, um Futter zu suchen, doch er kehrte jeden Abend an das Grab zurück, um dort zu schlafen.

Hund an Herrchens Grab

Collie in Argentinien

Auch Collie gilt als einer der treuesten Hunde der Geschichte. Nachdem sein Bezugsmensch verstarb, begleitete er ihn auf den Friedhof La Piedad, in der argentinischen Stadt Rosario. An diesem Abend schlief er auf dem Grab seines Menschen.

Am nächsten Morgen suchte ihn die Familie des Verstorbenen, doch Collie wollte sich nicht vom Grab bewegen. Deshalb warteten die Menschen einige Tage und kamen schließlich mit einer Leine zurück.

Doch auch das nützte nichts, denn das Tier weigerte sich stur, seinen Menschen zu verlassen. Es blieb dort für fünf Jahre.

Fido in Italien

Fido lebte Ende der 30er Jahre in einem kleinen italienischen Dorf. Sein Bezugsmensch war ein junger Mann namens Luigi, der in einer nahegelegenen Schreinerei tätig war.

Um zu seinem Arbeitsort zu kommen, nahm er jeden Tag den Zug. Fido begleitete ihn jeden Morgen zum Bahnhof und wartete dort geduldig auf seine Rückkehr.

1943 schickte man Luigi in den Krieg an die russische Front, doch sein treuer Vierbeiner wartete weiterhin jeden Nachmittag am Bahnhof auf seine Rückkehr. Hoffnungsvoll suchte er seinen Menschen zwischen den Passagieren, die ausstiegen.

Leider kam Luigi niemals zurück und Fido wartete ganze sieben Jahre, bis er selbst verstarb.

Tiere überraschen uns immer wieder mit ihrer Loyalität, Liebenswürdigkeit und Treue. Eigentlich sollten viele Hunde dem Menschen als gutes Beispiel dienen, denn wir können viel von ihnen lernen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.