Eine Hündin stillt ein verlassenes Baby

Die folgende Geschichte ereignete sich in einem Haus in der Nähe der Stadt Arica im Norden Chiles, wo die Polizei ein zweijähriges Baby fand, barfuß, halbnackt, schmutzig und mit offensichtlichen Anzeichen von Vernachlässigung.
Eine Hündin stillt ein verlassenes Baby

Letzte Aktualisierung: 19. August 2021

“Hündin stillt ein verlassenes Baby unter erbärmlichen Lebensbedingungen”. Dies ist eine Geschichte, die uns mit einer Mischung aus Freude und Scham erfüllt. Und das fragliche Baby verdankt sein Überleben zum Teil diesem Tier.

Es ist ungewöhnlich, so dramatische Geschichten von Tieren zu hören, die Kindern helfen. In diesem Fall erinnert es an die Geschichte von Romulus und Remus.

“Hündin stillt ein verlassenes Baby”: eine erschreckende Entdeckung

An einem Septembertag im Morgengrauen alarmierte ein Anruf die Behörden. Die Anruferin war eine Frau, die behauptete, auf dem Parkplatz einer Autowerkstatt ein ausgesetztes Baby gesehen zu haben. Sie machte sich große Sorgen um die Sicherheit des Kindes.

Die Vorfälle ereigneten sich in einem Haus in der Nähe der Stadt Arica im Norden Chiles. Hier fand die Polizei ein zweijähriges Baby. Es war barfuß, halbnackt, schmutzig und zeigte offensichtliche Anzeichen von Vernachlässigung.

Allerdings sorgte die Tatsache, dass die Mutter beim Eintreffen der Polizei am Tatort zwar anwesend, aber betrunken war, für die größte Empörung. Das Baby wurde von einer Hündin namens Reina beaufsichtigt, die es auch stillte.

Hund, der mit einer Decke zugedeckt ist.

Offensichtlich leidet die Mutter des Kindes an Alkoholismus. Daher blieb das hilflose Kind sich selbst überlassen. Dennoch zeigte es keine sehr starken Anzeichen von Unterernährung. Allerdings hatte das Baby verschiedene Parasiten, die bei Hunden häufig vorkommen. Daher kann man davon ausgehen, dass das Kind nicht zum ersten Mal von der Hündin gestillt wurde.

Nach Angaben der Nachbarin der Werkstatt war die Mutter alleine mit dem Kind eingezogen. Sie lebten dort seit etwa einem Monat.

Anschließend wurde das Baby in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde festgestellt, dass es nicht unterernährt war. Allerdings gab es offensichtliche Anzeichen für Vernachlässigung. Daraufhin kontaktierte die Polizei den Vater des Jungen, der in einer anderen Stadt arbeitet. Er kam ins Krankenhaus und kündigte an, sich um den Jungen zu kümmern.

Die Mutter wird wegen Kindesvernachlässigung angeklagt. Darüber hinaus droht ihr nicht nur der Verlust des Sorgerechts für den Kleinen, sondern auch eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren.

Reinas Heldentat

Trotz der Dramatik dieser Geschichte, die genau aufzeigt, wozu Menschen fähig sind, wird auch deutlich, wie viel wir von Tieren lernen können.

Laut Polizeibericht kann man davon ausgehen, dass das Baby aufgrund der ständigen Vernachlässigung durch die Mutter und des Mangels an angemessener Ernährung gestorben wäre, wenn Reina es nicht gestillt hätte.

Das Kuriose an diesem Fall ist jedoch, dass der Hund nicht der Mutter des Kindes gehörte, sondern der Nachbarin, die die Anzeige erstattet hat.

Eine Hündin mit Welpen

Diese Nachbarin bemerkte irgendwann, dass sich ihre Hündin merkwürdig verhielt. Sie verschwand stundenlang aus der Wohnung und kehrte mit deutlichen Anzeichen von Erschöpfung zurück.

Daraufhin beschloss sie, der Hündin zu folgen und herauszufinden, wo sie sich die ganze Zeit versteckt hatte. Schließlich stellte sie fest, dass die Hündin das Baby im Morgengrauen stillte.

Trotz der mutigen Tat von Reina kann Hundemilch dem Menschen schaden, weil sie Parasiten enthält, die sich im Nervensystem festsetzen können.

Da das Baby jedoch nur kurze Zeit von der Hündin gesäugt wurde, überlebte es. Interessanterweise hat Hundemilch einen höheren Proteingehalt als menschliche Muttermilch. Deshalb verhungerte das Baby nicht.

Zum Glück hatte der kleine Junge einen kleinen vierbeinigen Engel, der mitfühlen und seinen Hunger lindern konnte, wozu seine eigene Mutter nicht in der Lage oder willens war.

– Bilder mit freundlicher Genehmigung von Freebird –


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