Wovon Hunde träumen und, sollte man sie aufwecken?

Wie der Mensch, träumen auch Hunde sehr lebhaft und aktiv. Ob dies ein Grund zur Sorge ist und ob man Hunde träumen lassen sollte, erfährst du hier!
Wovon Hunde träumen und, sollte man sie aufwecken?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Wie oft sitzt du auf der Couch und dein Hund fängt plötzlich an, im Schlaf zu bellen? Vermutlich recht häufig, und du hast dich gefragt, ob du ihn besser aufweckst oder nicht. Du fragst dich, wovon er träumt. Willst du es gerne wissen? Nun, dann lies weiter und finde es heraus! Trotz vieler Debatten zu diesem Thema, zeigen Forschungen: Hunde träumen von ganz alltäglichen Dingen.

Was könnten diese Dinge sein? Ein Hund träumt zum Beispiel von seinem Lieblingsessen, wie er ein Beutetier verfolgt oder sein liebstes Spielzeug wiederfindet.

Menschen spekulieren auch darüber, ob Hunde Albträume haben können. Manche Menschen glauben, dass ein Hund einen Albtraum hat, wenn er im Schlaf bellt, statt sich lediglich zu bewegen. Einige stimmen dem zu, andere nicht. Es gibt leider keine definitive Antwort.

Warum bewegen sich Hunde im Schlaf?

Der Schlaf ist in zwei Phasen aufgeteilt: den Tiefschlaf und den Traumschlaf (oder REM-Schlaf). REM ist die tiefste Form des Schlafs, in der lebhafte Träume stattfinden, die für uns real wirken.

Hunde träumen aktiv und intensiv

Wie Menschen, träumen nicht alle Hunde gleich oft oder leicht. Da allerdings der REM-Schlaf gleich intensiv ist, egal wie groß oder klein ein Hund ist, träumen kleinere Hund häufiger und lebhafter als große.

Zudem muss man die Zeitspanne beachten, die es braucht, bis ein Hund in den REM-Schlaf fällt. Diese ist etwa zehn Minuten für einen kleinen, zwanzig für einen mittelgroßen und dreißig für einen großen Hund. Die Bewegungen eines träumenden Hundes ähneln Zuckungen in den Extremitäten, Bellen, Magenkrämpfen, Augenzucken und mehr.

Sollte man Hunde träumen lassen oder aufwecken?

Wie fühlst du dich, wenn dich jemanden aus deinen Träumen reißt? Wahrscheinlich desorientiert, verwirrt und überfordert. Du bist vielleicht auch etwas wütend, besonders wenn es ein schöner Traum war. Dein Hund fühlt sich genauso, wenn du ihn aufweckst.

Ein Hund kann mit seinem Schwanz in ein paar Minuten mehr ausdrücken,
als sein Herrchen mit seiner Zunge in einigen Stunden.
-Karen Davison-

Er ist vermutlich geschockt und könnte dich sogar beißen, wenn er nicht weiß wo er ist. Außerdem, da er ja versucht sich auszuruhen, warum sollte man ihn unterbrechen? Es ist nur ein Traum, nichts Schlimmes. Er braucht seine Ruhe genauso wie du, also lass ihn sie genießen.

Wie Hunde träumen … und träumen sie immer?

Die Antwort ist nein. Es muss genug Zeit vergehen, bis der REM-Schlaf eintritt und Hunde haben nicht immer die Möglichkeit oder die richtigen Umstände, um eine halbe Stunde ohne Unterbrechung schlafen zu können. Ihre feinen Ohren und Nasen lassen sie oft aufwachen, wenn sie Dinge um sich herum wahrnehmen.

Dies ist etwas, das Hunde von ihrem Vorfahren, dem Wolf, geerbt haben. Wölfe leben in gefährlichen Umständen, in denen nur der Stärkste überlebt, weshalb sie mit einem offenen Auge schlafen müssen. Um am Leben zu bleiben, müssen sie ihre Ruhe durch Wachsamkeit unterbrechen.

Das ist ein natürlicher Instinkt und Hunde werden ihn wohl immer behalten. Angeblich schläft ein Hund für etwa fünf bis zwanzig Minuten, ist weitere fünf Minuten wach und schläft dann wieder ein. Auch wenn ein Haustier nicht mehr um sein Leben fürchten muss, lassen es seine natürlichen Wach- und Schutzinstinkte in diesem Rhytmus schlafen.

Hunde träumen aber sind immer wachsam.

Also, Hunde träumen und können auch Albträume haben. Wecke deinen Hund nicht auf, denn Träumen ist Teil des Ausruhens. Genau wie du, so träumt auch dein Hund.  Lass ihn in seinem Schlafrhythmus und unterbrich ihn nicht. Wenn du diese Sachen bedenkst, wirst du deinen Hund besser verstehen können und in der Lage sein, dich noch besser um ihn zu kümmern und eure Beziehung noch liebevoller zu gestalten.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.